Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für den 19-jährigen Nikolas Cruz. Er hatte vor einem Monat an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland 14 Schüler und drei Erwachsene getötet.
Der 19-jährige Cruz hat an seiner ehemaligen Schule, der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, am 14.02.2018 mit einer halbautomatischen Waffe zahlreiche Menschen getötet und verletzt.
Der 19-jährige Cruz hat an seiner ehemaligen Schule, der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, am 14.02.2018 mit einer halbautomatischen Waffe zahlreiche Menschen getötet und verletzt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staatsanwaltschaft fordert im Fall des Schulmassakers in Florida für Nikolas Cruz die Todesstrafe.
  • Cruz hatte über seine Anwälte verkündet, er sei mit einem Schuldgeständnis einverstanden, um der Todesstrafe zu entgehen

Im Fall des Schulmassakers im US-Staat Florida mit 17 Toten will die Staatsanwaltschaft die Todesstrafe für den 19-jährigen Nikolas Cruz fordern. Das Verbrechen sei auf kalte, berechnende und vorsätzliche Weise und «ohne Vortäuschung von Moral oder Rechtfertigung» begangen worden, hiess es am Dienstag (Ortszeit) in Unterlagen der Ankläger, die dem US-Sender CNN und anderen Medien vorlagen. Cruz hatte laut CNN über seine Anwälte bereits ausrichten lassen, er sei mit einem Schuldeingeständnis einverstanden, um der Todesstrafe zu entgehen.

Vor einem Monat, am 14. Februar, erschoss Cruz an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland 14 Schüler und drei Erwachsene (Nau berichtete). Im Gedenken an die Opfer wollen Schüler und Studenten an diesem Mittwoch landesweit streiken. Jeweils um 10 Uhr Ortszeit wollen sie unter dem Motto ««Enough» («Genug») ihre Klassenzimmer für 17 Minuten zu sogenannten «Walkouts» verlassen. Jede Minute ist dabei einem der Opfer gewidmet.

Nach dem Massaker am Valentinstag war in Florida und weit darüber hinaus eine Protestbewegung von Schülern entstanden (Nau berichtete). Mehrere engagierte Jugendliche erhoben in den Medien und bei diversen Protestaktionen ihre Stimme, um härtere Waffengesetze und ein Umdenken bei amerikanischen Politikern zu fordern.

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