Der Filmemacher und Aktivist Michael Moore hat den Auftritt von US-Sonderermittler Robert Mueller im Repräsentantenhaus scharf kritisiert.
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Dokumentarfilmer und Trump-Gegner Michael Moore. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Moore: «Ein gebrechlicher alter Mann».

«Ein gebrechlicher alter Mann, unfähig, sich an Dinge zu erinnern, stolpernd, er weigert sich, die einfachsten Fragen zu beantworten», schrieb Moore nach Muellers Anhörung am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Nach Moores Auffassung dürfte der zögerliche Auftritt des 74-jährigen Mueller besonders US-Präsident Donald Trump erfreut haben. «Trump muss in Freudentaumel gefallen sein», twitterte der Filmemacher. «Nicht wegen des Misserfolgs von Robert Mueller - sein Bericht bleibt ein vernichtendes Dokument über Trumps Verbrechen - sondern weil Trump die Macht der Bilder begreift, und er begreift, dass die Demokraten keine Strassenkämpfer sind und er deshalb gewinnen wird.»

Trump teilte Moores Kritik bei Twitter und fügte hinzu: «Sogar Michael Moore stimmt mir zu, dass die Demokraten und Mueller versagt haben.»

Die oppositionellen Demokraten hatten sich von der stundenlangen Anhörung neue Erkenntnisse erhofft, die über den vor gut drei Monaten veröffentlichten Abschlussbericht hinausgehen. Mueller hinterliess bei der Befragung durch den Justiz- und den Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses jedoch einen zögerlichen Eindruck hinterlassen. Mehrfach bat er die Abgeordneten, Fragen zu wiederholen.

Mueller bekräftigte bei der Anhörung lediglich die Ergebnisse seiner Ermittlungen. Auf die Frage, ob der Abschlussbericht Trump vollständig entlaste, antwortete er mit «nein». Er warf dem US-Präsidenten vor, mehrfach potenziell unzulässigen Einfluss auf die Ermittlungen zu den mutmassliche Einmischungen Russlands in den US-Präsidentschafswahlkampf 2016 genommen zu haben.

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