Fentanyl: US-Kongress und Experten sind sich uneinig
Ersthelfer, die in Kontakt mit Fentanyl kommen, können negative Auswirkungen erleiden. Doch der US-Kongress und Experten sind sich hierbei uneinig.

Das Wichtigste in Kürze
- Ersthelfer sind gefährdet, wenn sie in Kontakt mit der gefährlichen Droge Fentanyl kommen.
- Abgeordnete des US-Kongress wollen dabei gegen das Fentanyl-Problem vorgehen.
- Doch Experten versuchen diese Befürchtung zu zerstreuen.
Fentanyl hat sich in den USA zur Droge mit den meisten tödlichen Überdosen entwickelt. Doch das sehr starke Opioid ist eigentlich ein Schmerzmittel. Schon ein Viertelgramm der gefährlichen Droge kann tödlich wirken. Laut offizieller Statistik starben 2017 in den USA etwa 28'000 Menschen an einer Überdosis.
Nun geht der US-Kongress gegen das Fentanyl-Problem vor, wie das Magazin «reason.com» schreibt.
Dafür wurde eine Gesetzesvorlage von den Abgeordneten Conor Lamb, David Joyce und David Trone eingereicht. Dieses würde Bundesgeld verwenden, um den Kauf tragbarer Drogenscanner durch die lokale Polizei zu finanzieren.
Die Befürwortung ist die angebliche Gefahr für die medizinischen Nothelfern, die in Kontakt mit der Droge kommen. «Polizei, Feuerwehr und andere Ersthelfer sind gefährdet, wenn sie auch nur mit einer winzigen Spur des Medikaments in Berührung kommen.»
Dabei gab es mehrere Berichte über Polizisten und andere Ersthelfer, die nach der Berührung mit Fentanyl negative Auswirkungen hatten.
Ungeachtet davon versuchen Experten seit Jahren die Befürchtung zu zerstreuen, dass es ein erhebliches Risiko für Ersthelfer darstellt.
Die Fraternal Order of Police Union überstütz den Gesetzentwurf. Doch sie verzichten darauf, Argumente vorzubringen, die auf der Sicherheit der Beamten basieren. Stattdessen werden andere Gründe für die Unterstützung der Geräterechnung genannt. Dies zielen darauf ab, die Arzneimitteluntersuchungen effektiver zu gestalten.
Unbegründete Ängste vor einer Überdosierung des Retters können ernsthaften Schaden anrichten, indem sie das Zögern fördern. Obwohl jeder Moment bei der Reanimation eines Opfers zählt.