Im Zuge der Ermittlungen von Russland-Sonderermittler Robert Mueller sind auch Anschuldigungen gegen einen früheren Berater von Ex-Präsident Barack Obama erhoben worden.
Gregory Craig
Gregory Craig - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gregory Craig soll über Lobbytätigkeit für Ukraine gelogen haben.
  • Der frühere Berater von Obama wird nun im Zuge der Russland-Ermittlungen angeklagt.

Der Anwalt Gregory Craig wurde am Donnerstag angeklagt. Er soll Ermittler zu seiner Lobbytätigkeit für die frühere ukrainischen Regierung belogen haben.

Der Partner der Grosskanzlei Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom, der unter Obama im Weissen Haus gearbeitet hatte, war 2012 von der damaligen prorussischen Regierung in Kiew angeheuert worden. Er sollte das Image der Regierung aufpolieren, die durch den Prozess gegen Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko international in die Kritik geraten war.

US-Staatsanwälte werfen dem 74-Jährigen vor, sich absichtlich nicht als Lobbyist für eine ausländische Regierung registriert zu haben. Ausserdem soll er versucht haben, das Einkommen dieser Lobbytätigkeit zu verbergen. Der Anwalt bestreitet die Vorwürfe.

Craig ist der erste Demokrat, gegen den im Zuge der Mueller-Ermittlungen Anklage erhoben wurde. Im Zusammenhang mit seiner Lobbytätigkeit für die Ukraine wurde bereits der frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, zu einer Haftstrafe verurteilt.

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