Nach gründlichen Untersuchungen wurde der Strafprozess gegen den Ex-Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, eingestellt. Die Anklagepunkte werden nicht erfüllt.
Andrew Cuomo
Staatsanwaltschaft stellt Anklage gegen Andrew Cuomo ein. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Strafprozess gegen Andrew Cuomo wird eingestellt.
  • Die umstrittenen Anklagepunkte gegen den Ex-Gouverneur können nicht erfüllt werden.
  • Der 64-Jährige wurde wegen sexueller Belästigung und unangemessenen Verhalten verklagt.

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den früheren Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung eingestellt. Die Behörde teilte mit, dass die Anforderungen an einen Strafprozess nach gründlicher Prüfung nicht erfüllt werden könnten. Die Vorwürfe waren, dass der 64-Jährige in seiner Zeit als Gouverneur in seinem Amtssitz eine Mitarbeiterin unangemessen berührt haben soll.

Andrew Cuomo zog sich wegen Vorwürfen zurück

Cuomo war im August nach ähnlich lautenden Vorwürfen mehrerer Frauen zurückgetreten.

Er war zehn Jahre lang Gouverneur von New York. «Wie die meisten New Yorker bin ich von Anschuldigungen wie in diesem Fall tief verstört», erklärte der Staatsanwalt der Bezirksbehörde. «Ein solches Verhalten hat in einer Regierung und an keinem Arbeitsplatz etwas zu suchen.» Auch andere regionale Staatsanwaltschaften haben ihre Ermittlungen bereits beendet.

Klima der Angst

Im vergangenen Jahr war eine Untersuchung von New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James zu dem Ergebnis gekommen: Cuomo habe mehrere Mitarbeiterinnen der Behörden des Bundesstaats sexuell belästigt. Unter anderem habe es ungewollte Berührungen, Küsse, Umarmungen und unangebrachte Kommentare gegeben. Ausserdem habe der Gouverneur eine für Frauen «feindliche Arbeitsatmosphäre» und ein «Klima der Angst» geschaffen, hiess es in dem Untersuchungsbericht.

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