Langstreckenflüge von Berliner Flughäfen aus waren auch schon vor der Pandemie rar. Nun fliegt United Airlines bis in den Oktober direkt nach New York - erst von Schönefeld, dann vom BER.
Zwei Männer sitzen im Cockpit des Passagierflugzeugs der United Airlines, das am Hauptstadtflughafen BER auf seinen Start zum Erstflug vom BER zum New Yorker Flughafen Newark wartet.
Zwei Männer sitzen im Cockpit des Passagierflugzeugs der United Airlines, das am Hauptstadtflughafen BER auf seinen Start zum Erstflug vom BER zum New Yorker Flughafen Newark wartet. - Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa

Auf Flügen an die US-Ostküste müssen Berliner und Brandenburger nicht mehr unbedingt umsteigen. Von Montag an verbindet United Airlines Schönefeld täglich direkt mit dem New Yorker Flughafen Newark.

Es ist die erste Langstreckenverbindung vom BER in die USA. Die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) will den Erstflug verabschieden.

Üblicherweise müssen Passagiere vom BER für Langstrecken an Drehkreuzen wie Frankfurt oder München umsteigen. Direktverbindungen aus Schönefeld gibt es nur nach Singapur, Doha und im Winter nach Dubai. Vom 27. Mai bis Ende Oktober fliegt United ausserdem vom BER nach Washington.

Politik und Unternehmen in der Region fordern seit Jahren mehr Langstrecken für den neuen Flughafen. Sie gehen davon aus, dass diese die Wirtschaft ankurbeln. Viele Fluggesellschaften sehen aber an anderen Standorten bessere Chancen, ihre Interkontinentalmaschinen zu füllen.

Auch am damaligen Flughafen Tegel hatte es vor der Corona-Krise 2019 nur sechs Langstreckenziele gegeben. Die Hoffnung, dass es mit Eröffnung des BER mehr werden, erfüllte sich zunächst nicht. Der Flughafen ging 2020 mitten in der Corona-Krise mit zahlreichen Reisebeschränkungen ans Netz. United kehrt mit seiner New-York-Verbindung nun zurück nach Berlin.

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