Ein Tesla war mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Betonmauer geprallt und in Flammen aufgegangen. Die Eltern des toten Insassen verklagen das Unternehmen.
Tesla Model S
Die Rückseite eines Tesla Model S. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla wird vorgeworfen nicht genug vor dem «gefährlichen Zustand» der Batterien zu warnen.
  • Weltweit sollen mindestens zwölf Akkus eines Tesla S Feuer gefangen haben.

Tesla ist wegen des Todes zweier Jugendlicher beim Brand eines Elektroautos in den USA mit einer Klage konfrontiert. Die Eltern eines der beiden Teenager werfen dem Unternehmen nach Angaben ihrer Anwaltsfirma vor, dass eine defekte Batterie in ihrem Tesla Model S Baujahr 2014 Ursache für das Feuer war, das bei dem Crash im vergangenen Mai ausbrach.

Der Wagen war in Fort Lauderdale mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Betonmauer geprallt und in Flammen aufgegangen. Die Kläger führen an, dass die Eltern des Jugendlichen, der den Wagen fuhr, weniger als zwei Monate vor dem Unfall in einem Tesla-Servicezentrum eine Geschwindigkeitsbegrenzung installieren liessen. Dadurch sollte verhindert werden, dass der Wagen schneller als 85 Meilen pro Stunde (mehr als 130 Stundenkilometer) fahren konnte.

Der Tempo-Begrenzer sei kurze Zeit vor dem Unfall jedoch ohne Wissen der Eltern bei einem weiteren Servicebesuch entfernt worden. Die Kanzlei hält Tesla in diesem Zusammenhang Fahrlässigkeit vor. Den Angaben zufolge war der Wagen vor dem Aufprall mit 116 Meilen pro Stunde (über 185 Stundenkilometer) unterwegs. In ihrer Klage werfen die Eltern Tesla vor, die Käufer seiner Fahrzeuge nicht ausreichend vor dem «gefährlichen Zustand» der Batterien zu warnen. Laut den Anwälten sind weltweit mindestens ein Dutzend Fälle bekannt, bei denen Akkus eines Tesla S Feuer gefangen haben. Tesla erklärte später, dass kein Auto einem solchen Hochgeschwindigkeitsunfall standhalten könnte.

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