Der umtriebige Star-Unternehmer Elon Musk will in sieben Jahren auf dem Mars leben. Die Chancen dafür stünden aktuell bei 70 Prozent.
SpaceX-Gründer und CEO Elon Musk spricht, nachdem er den japanischen Milliardär Yusaku Maezawa als ersten privaten Passagier für eine geplante Reise zum Mond vorgestellt hatte.
«Ich bin begeistert vom Mars, aber das sind grosse Träume», so Elon Musk. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Elon Musk zum Mars will, ist schon länger bekannt.
  • Neu ist, dass der SpaxeX-Gründer selbst auf dem fremden Planeten leben will.

«Ich rede davon, dort (Mars) hinzuziehen. Der Preis wird vermutlich bei mehreren hunderttausend Dollar liegen», sagte Unternehmer Elon Musk (47)in der US-Sendung «Axios» vom Sonntag (Ortszeit). Er sei sich aber der Risiken bewusst. «Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Mars zu sterben, ist viel höher als auf der Erde. Es wird hart.» Musks Plan sieht vor, den Mars zu besiedeln; Raumfahrtexperten halten dies für extrem unrealistisch.

Er würde bei einer erfolgreichen Landung rund um die Uhr arbeiten, um etwa die Basisstation aufzubauen, sagte Musk weiter. Viel Zeit für Freizeit bleibe da nicht. «Es herrschen dort brutale Bedingungen. Die Chancen sind also gross, dass du dort stirbst. Wir glauben daran, dass man zurückkehren kann, aber sind nicht sicher.»

Regelmässige Ankündigungen des ersten Weltraumtouristen

Der umstrittene Tesla-Chef und Selfmade-Milliardär arbeitet mit seiner US-Raumfahrtfirma «SpaceX» daran, Menschen irgendwann zum Mars zu fliegen. An diesem Montag wollte er zunächst den Namen des ersten kommerziellen Weltraumtouristen für einen Rundflug um den Mond bekanntgeben.

Bei Experten erntet Musik mit solchen Ankündigungen regelmässig Kopfschütteln. So hatte Jan Wörner, Chef der Europäischen Weltraumagentur (ESA), bereits im vergangenen Frühjahr der dpa gesagt: «Ich bin begeistert vom Mars, aber das sind grosse Träume.» Die Herausforderungen seien riesig – sowohl technisch als auch für die Astronauten selbst. Er rechne nicht mit einer Besiedlung des Mars.

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