Ein Enkel erhält nach dem Hauseinsturz in Miami (USA) rätselhafte Anrufe vom Festnetz seiner vermissten Grosseltern.
Miami Joe Biden
Das eingestürzte Wohnhaus in Miami (USA) vom Meer aus fotografiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Enkel bangt nach dem Haus-Einsturz in Miami um das Leben der vermissten Grosseltern.
  • Jake Samuelson hat seit dem Unglück 16 rätselhafte Anrufe von ihrem Festnetz erhalten.
  • Währenddessen geht die Suche nach den Vermissten fieberhaft weiter.

Die Suche nach den Vermissten in den Trümmern des eingestürzten zwölfstöckigen Wohnhauses in Miami (USA) dauert auch Tage später noch an. Für die Angehörigen der Vermissten ist die Situation wohl kaum zum Aushalten, die Ungewissheit erdrückend.

Besonders tragisch ist die Geschichte der Familie von Jake Samuelson. Nur wenige Stunden nach dem Einsturz klingelte bei ihnen das Telefon. Der Anruf kam vom Festnetzanschluss seiner Grosseltern – dieser befindet sich auf dem Nachttisch neben ihrem Bett.

Miami Hauseinsturz
Jake Samuelson hat zahlreiche Anrufe aus der eingestürzten Wohnung seiner Grosseltern in Miami (USA) erhalten. - WPLG Local 10

Arnie (87) and Myriam Notkin (81) lebten in einem der betroffenen Appartements – derzeit gelten sie als vermisst. Als Jake den Anruf entgegennahm, hörte er am anderen Ende jedoch nur ein Rauschen.

Jake schildert gegenüber US-Medien: «Als das erste Mal das Telefon klingelte, sassen wir gerade im Wohnzimmer und waren natürlich geschockt.» Seither hätte die Familie 16 Anrufe erhalten, es sei jedes Mal «eine Qual».

Mehr als 150 Menschen gelten als vermisst

Die Suche nach den Vermissten geht währenddessen fieberhaft weiter. Am Wochenende wurde die Suchaktion von einem Feuer in den Trümmern erschwert. Weitere Todesopfer wurden am Sonntag in den Trümmern gefunden.

Wohnhaus Miami
Die Suche nach Vermissten in Miami läuft nach wie vor.
Miami
Noch immer werden 117 Menschen vermisst.
Miami
Bisher wurden 28 Opfer tot aus den Trümmern geborgen.

Die Zahl der Toten ist damit auf neun gestiegen. Das sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levina Cava, am Sonntag an der Unglücksstelle. Bisher wurden laut Berichten erst vier der Toten identifiziert, mehr als 150 Menschen gelten noch als vermisst.

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