Donald Trump will Nafta Handelsabkommen wegen USMCA rasch beenden

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Argentinien,

Donald Trump, Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto und Kanadas Regierungschef Justin Trudeau haben das Handelsabkommen USMCA vor dem G20-Gipfel unterzeichnet.

Donald Trump (M), Präsident der USA, Justin Trudeau (r), Premierminister von Kanada, und Enrique Pena Nieto (l), Präsident von Mexiko, präsentieren das USMCA.
Donald Trump (M.), Präsident der USA, Justin Trudeau (r.), Premierminister von Kanada, und Enrique Pena Nieto (l.), Präsident von Mexiko, präsentieren das USMCA. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hatte das Nafta-Abkommen mit Mexiko und Kanada aufgekündigt.
  • Laut dem US-Präsidenten benachteiligte das Freihandelsabkommen die USA.

US-Präsident Donald Trump will das Nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Mexiko und Kanada (Nafta) rasch durch das neue Handelsabkommen USMCA ersetzen. Trump sagte am Samstag auf dem Rückflug vom G20-Gipfel in Argentinien vor mitreisenden Journalisten, er werde den US-Kongress «innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums» offiziell auffordern, Nafta zu beenden.

Nach Trumps Antrag an den Kongress beginnt eine sechsmonatige Wartezeit, bis die USA das seit 1994 bestehende Nafta-Abkommen offiziell verlassen können. Innerhalb dieses Zeitraums müssen die Parlamentarier dann der Nafta-Nachfolgevereinbarung USMCA zustimmen. Trump, der scheidende mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto und der kanadische Regierungschef Justin Trudeau hatten das neue Abkommen am Freitag vor Beginn des G20-Gipfels in Buenos Aires unterzeichnet.

Zu Neuverhandlungen gedrängt

Trump hatte das Nafta-Abkommen aufgekündigt, weil es die USA seiner Meinung nach benachteiligte, und die beiden Nachbarstaaten zu Neuverhandlungen gedrängt. Ende September einigten sich die drei Staaten auf eine Neufassung des Handelsabkommens. Der US-Präsident spricht von einem Sieg für seine «Amerika zuerst»-Politik. Durch Nafta seien in den USA Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, unter anderem in der Autoindustrie.

Bei einigen Demokraten im Kongress stösst das neue Abkommen allerdings auf Skepsis. Auch in Kanada und Mexiko bedarf die Vereinbarung noch der Zustimmung durch die jeweiligen Parlamente.

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