Donald Trump hat sein Interesse an einem Kauf von Grönland öffentlich gemacht. Nun beweist der US-Präsident Humor – oder wurde gehackt.
Donald Trump Grönland
Offenbar hat sich Donald Trump bei seinen Beratern erkundigt, ob die USA Grönland kaufen könnten. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump zeigte Interesse an einem Kauf von Grönland.
  • Dänemark winkte sofort ab und machte klar: Die Insel stehe nicht zum Verkauf.
  • Der US-Präsident reagiert daraufhin für einmal mit Humor auf Twitter.

Donald Trump möchte gerne Grönland kaufen. Der US-Präsident findet die Insel «strategisch interessant», sagte er gestern Montag. Zuerst müsse aber «ein bisschen» mit Dänemark über das Thema gesprochen werden, fügte er hinzu. Auch das Wort Immobiliengeschäft fiel bei seiner Rede vor Journalisten.

Das Aussenministerium des Territoriums erteilte dem Wunsch des Präsidenten aber schon zuvor eine Absage. Die Botschaft ist klar: Grönland stehe nicht zum Verkauf.

Trump beweist daraufhin für einmal Humor – oder wurde gehackt. Er hat nämlich auf Twitter ein Bild geteilt, dass wohl die Dänen zu einem Verkauf überreden soll. Darauf zu sehen ist sein Trump-Tower inmitten von Grönland. Dazu schrieb der US-Präsident: «Ich verspreche, Grönland das nicht anzutun.»

Dänen finden Donald Trump wohl nicht so lustig

Den Einwohner Grönlands dürfte Trumps-Meme nicht sonderlich lustig zu finden. Dänische Politiker hatten schon zuvor mit Kopfschütteln reagiert. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen hatte gesagt: «Ich hoffe inständig, dass dies nicht ernst gemeint ist.»

Der ehemalige Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen hatte es auf Twitter noch deutlicher formuliert: «Das muss ein Aprilscherz sein.»

Und der aussenpolitische Sprecher der Dänischen Volkspartei erklärte: «Wenn er das wirklich in Betracht zieht, dann ist das der letzte Beweis, dass er verrückt geworden ist.» Sören Espersen meinte ausserdem: «Der Gedanke, dass Dänemark 50'000 Bürger an die Vereinigten Staaten verkauft, ist völlig lächerlich.»

Dänemark Sozialdemokraten Donald Trump
Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen erteilte Donald Trump und seinem Kaufwunsch eine Absage. - dpa
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