Intel

Chip-Gigant Intel profitiert von Cloud-Boom

DPA
DPA

USA,

Intel hatte in den vergangenen Monaten mit einigen Problemen zu kämpfen. Umso erleichterter waren die Anleger über die jüngsten Ergebnisse des Chipkonzerns.

Intel Logo
Logo des Chip-Herstellers Intel. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren sorgt beim Chip-Riesen Intel für starke Zahlen.

Der Konzern übertraf die Erwartungen der Experten sowohl im vergangenen Quartal als auch mit den Prognosen. Auch der Wechsel der Unternehmen auf neue Geräte wegen des Auslaufens der Unterstützung von Windows 7 sowie das Interesse an Fahrassistenzsystemen für Autos trugen dazu bei.

Im vierten Quartal kletterte der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 33 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar (6,2 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse wuchsen um acht Prozent auf 20,2 Milliarden Dollar.

Damit wurden die Prognosen der Wall-Street-Analysten deutlich übertroffen. Die Aktie legte nachbörslich um fast sechs Prozent zu. Neben den Quartalszahlen kam bei Anlegern auch gut an, dass der Konzern einen optimistischen Geschäftsausblick für 2020 abgab. Intel stellte einen Jahresumsatz von 73,5 Milliarden Dollar in Aussicht, am Markt war mit weniger gerechnet worden.

Im Rechenzentren-Geschäft legte der Umsatz im vergangenen Quartal um 19 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zu. Da immer mehr Anwendungen in die Cloud wandern, ist der Hunger deren Betreiber nach Server-Chips gross. Intel muss in diesem Geschäft zugleich gegen Konkurrenz unter anderem vom Erzrivalen AMD antreten.

Bei PC-Chips gab es ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent auf zehn Milliarden Dollar. Zugleich rechnen Branchenbeobachter damit, dass die Welle von Geräte-Upgrades, die von dem Umstieg auf Microsofts Windows 10 getrieben wurde, im angebrochenen Jahr weitgehend auslaufen wird.

Die Autosparte Mobileye, die unter anderem an Technik für Roboterautos arbeitet, steigerte den Umsatz um 31 Prozent auf 240 Millionen Dollar, noch dank dem aktuellen Geschäft mit auf Kameratechnik basierten Assistenzsystemen.

Intel hatte in den vergangenen Monaten mit einigen Problemen zu kämpfen. So verspätete sich die Produktion neuer Chips und bei einigen Prozessoren konnte der Konzern nicht genug liefern. Diese Schwierigkeiten halfen dem lange schwächelnden Rivalen AMD.

Im gesamten Jahr 2019 stieg der Intel-Umsatz um zwei Prozent auf 72 Milliarden Dollar. Der Gewinn stagnierte indes bei 21 Milliarden Dollar.

Kommentare

Weiterlesen

Roger Köppel
15 Interaktionen
Will Kirk kopieren
Frau
164 Interaktionen
Polizei nicht da

MEHR IN NEWS

blatten vs
Bergsturz in Blatten
Verteidigungsminister Israel Katz
«Iron Beam»
Swiss Lotto
1 Interaktionen
1 Million Franken

MEHR INTEL

Intel
Subventionen
intel logo vor gebäude
Aus Japan
2 Interaktionen
Rücktritt gefordert

MEHR AUS USA

Sinner Djokovic
4 Interaktionen
Ohne Sinner & Djoker
jerome powell
5 Interaktionen
Um 0,25 Prozentpunkte
Barack Obama
12 Interaktionen
Warnt vor Gewalt
Cadillac Formel 1 2026
Vor F1-Einstieg