Campbell's: Rassistische Aussagen kosten Topmanager den Job
Ein Campbell's-Mitarbeiter klagt nach Entlassung wegen Rassismusvorwürfen gegen seinen Chef.

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Campbell's hat Klage eingereicht, berichtet der «Philadelphia Inquirer». Robert Garza wirft dem Unternehmen Vergeltung vor, nachdem er rassistische Kommentare seines Vorgesetzten meldete.
Garza arbeitete als Cybersecurity-Analyst bei Campbell's in Camden, New Jersey. Im November 2024 nahm er ein Gehaltsgespräch mit Vizepräsident Martin Bally heimlich auf.
Aufnahme enthüllt Vorwürfe
In der Aufnahme soll Bally Campbell's-Produkte als «hochverarbeitetes Essen für arme Leute» bezeichnet haben, schreibt «CBS News». Zudem machte er abfällige Bemerkungen über indische Kollegen.
Bally habe zugegeben, oft high von Marihuana-Edibles zur Arbeit zu kommen, ergänzte die «New York Post». Garza meldete die Vorfälle am 10. Januar 2025 seinem Vorgesetzten J.D. Aupperle.
Am 30. Januar wurde Garza entlassen, ohne dass HR reagiert hätte, beschreibt der «Philadelphia Inquirer». Er sucht Schadensersatz wegen feindlichen Arbeitsumfelds.
Manager nach Überprüfung von Campbell's entlassen
Campbell's setzte Bally nach Kenntnis der Aufnahme freigestellt, meldet «USA Today». Am Dienstag wurde er endgültig entlassen, nachdem die Stimme identifiziert wurde.
Das Unternehmen bezeichnete die Kommentare als «nicht nur unzutreffend, sondern schlichtweg absurd», zitierte die «Associated Press». Campbell's betonte, stolz auf seine Produkte und Zutaten zu sein.

Die Aufnahme wurde erst am 20. November 2025 über eine TV-Station bekannt, erläutert der «Philadelphia Inquirer». Garza habe das Unternehmen vorher nicht informiert.
Klage und Folgen
Garza reichte die Klage am 21. November in Michigan ein, informiert «IT Boltwise». Bally und Aupperle stehen als Angeklagte neben dem Konzern.
Sein Anwalt Zachary Runyan erwartet Dankbarkeit für die Meldung. Stattdessen sah Garza Vergeltung und fordert nun Schadenseratz.












