Boeing leidet unter Corona und Unglücksjets
Der US-Luftfahrtriese Boeing hat momentan wenig zu Lachen. Neben der Corona-Krise machen dem Konzern Stornierungen ihres Unglücksjets 737 Max zu schaffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Boeing hat im Dritten Quartal nur 28 Flugzeuge ausgeliefert.
- Der Konzern leidet unter der Corona-Krise und Stornierungen des Unglücksjets 737 Max.
- Das Modell war nach zwei Abstürzen mit 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden.
Das Debakel um den Unglücksjet 737 Max und die Corona-Krise bringen den US-Luftfahrtriesen Boeing weiter unter Druck. Im dritten Quartal lieferte der Airbus-Rivale insgesamt nur 28 Flugzeuge aus, wie er am Dienstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 63 gewesen. Airbus lieferte mit 57 Jets alleine im September mehr als doppelt so viele Jets aus wie Boeing im Quartal.
Insgesamt gingen Boeing von Jahresbeginn bis Ende September unterm Strich bereits 381 Aufträge verloren. Der Konzern leidet besonders unter Stornierungen der 737 Max.

Die Modellreihe war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Es gab damals Probleme mit einer Steuerungssoftware. Inzwischen rückt eine Wiederzulassung des Unglücksfliegers aber immer näher.