US-Präsident Joe Biden hat den Demonstranten im autoritär regierten Kuba die Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesichert. Die Menschen in Kuba forderten Grundrechte ein, hiess es in einer am Montag vom Weissen Haus verbreiteten Mitteilung Bidens.
Senat der Vereinigten Staaten
US-Präsident Joe Biden. - Keystone

«Diese Rechte, einschliesslich des Rechts auf friedlichen Protest und des Rechts, die eigene Zukunft frei zu bestimmen, müssen respektiert werden. Die Vereinigten Staaten rufen das kubanische Regime dazu auf, in diesem entscheidenden Moment auf sein Volk zu hören und seinen Bedürfnissen zu dienen, anstatt sich selbst zu bereichern.« Biden kritisierte die »jahrzehntelange Unterdrückung« durch die Regierung.

Angesichts einer schweren Wirtschaftskrise waren am Wochenende in Kuba erstmals seit Jahrzehnten wieder Demonstranten in grosser Zahl gegen die sozialistische Regierung auf die Strassen gegangen. In der Hauptstadt Havanna zogen sie am Sonntag durch den historischen Stadtkern und skandierten «Freiheit, Freiheit» und «Wir haben keine Angst», wie auf in sozialen Netzwerken veröffentlichten Videos zu sehen war. Auch in den Städten Holguín, Matanzas, Camagüey und Santiago de Cuba protestierten Tausende Menschen gegen Mangelwirtschaft und Unterdrückung. Kubas Regierung machte von den USA gesteuerte Provokateure für die Demonstrationen verantwortlich.

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