Bericht: US-Küstenwache sieht Hakenkreuze nicht länger als Hasssymbol
Die US-Küstenwache stuft Hakenkreuze nicht mehr als Hasssymbol, sondern bloss als «potentiell spaltend» ein. Die Verwendung ist weiterhin strafbar.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einem Bericht stuft die US-Küstenwache Hakenkreuze nicht mehr als Hasssymbole ein.
- Sie gelten demnach nur noch als «potentiell spaltend».
- Die Verwendung ist aber weiterhin verboten und wird bestraft.
Die US-Küstenwache betrachtet Hakenkreuze einem Medienbericht zufolge nicht länger als Hasssymbole. Stattdessen werde das Symbol der Nazizeit laut einer neuen Richtlinie als «potenziell spaltend» eingestuft, berichtet die «Washington Post». Der amtierende Kommandant der Küstenwache, Admiral Kevin Lunday, erklärte der Zeitung gegenüber, dass jede Zurschaustellung, Verwendung oder Förderung solcher verbotenen Symbole weiter gründlich untersucht und streng bestraft werde.
Die Küstenwache wollte sich jedoch dem Bericht zufolge nicht direkt dazu äussern, warum ihre neue Richtlinie Hakenkreuze nicht mehr als Hasssymbole einstuft. Sprecherin Jennifer Plozai erklärte, man sei mit der Berichterstattung nicht einverstanden, beabsichtige aber, die Änderungen der Richtlinie zu prüfen.

Das Hakenkreuz war das offizielle Symbol des Nationalsozialismus, 1935 wurde es zum Symbol des NS-Staats. Anders als in den USA ist Verwenden und Zeigen des Hakenkreuzes in Deutschland strafbar.
Die neue Richtlinie der Küstenwache solle am 15. Dezember in Kraft treten, berichtete die Zeitung weiter. Auch die Schlinge, ein Symbol der einstigen Lynchmorde in den USA, sowie die Konföderiertenflagge, wird demnach nur noch als spaltend bewertet. Die Flagge verherrlicht Kritikern zufolge die einstigen Sklavenhalter der Südstaaten.
Die US-Küstenwache untersteht dem Heimatschutzministerium unter Führung von Kristi Noem.












