Bericht: Polizei hat Uni-Protestcamp in Los Angeles geräumt

Keystone-SDA
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USA,

Die Polizeieinsätze an US-Universitäten eskalieren aufgrund propalästinensischer Proteste. Auch in Los Angeles wurde ein Zeltlager auf dem Campus der UCLA geräumt.

Campus der University of California
Polizisten lösen das Lager pro-palästinensischer Demonstranten auf dem Campus der University of California Los Angeles (UCLA) am 2. Mai 2024 auf. - Keystone EPA/ALLISON DINNER

Nach dem Einsatz gegen propalästinensische Proteste an der Columbia-Universität in New York hat die Polizei auch in Los Angeles ein Zeltlager auf dem Campus der University of California in Los Angeles (UCLA) geräumt. Der US-Sender CNN zeigte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) Bilder der Überreste des Camps auf dem Gelände.

Zuvor hatten die Beamten demnach aufgestellte Barrikaden niedergerissen und Dutzende Demonstranten festgenommen und abgeführt. Die Behörden hatten das Camp auf dem Gelände der UCLA am Mittwochabend (Ortszeit) als «rechtswidrige Versammlung» deklariert.

Um das verbarrikadierte Zeltlager hatten sich nach Angaben der «Los Angeles Times» in der Folge mehrere Tausend Protestierende eingefunden, die sich den Einsatzkräften entgegenstellten und sie zunächst von dem Camp zurückgedrängt hatten. Schon in der vorangegangenen Nacht war es zu Gewalt gekommen, als Anhänger der Gegenseite eigenhändig versucht hatten, das Protestcamp einzureissen.

Kritik an radikaler Protestbewegung

Proteste gegen das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und für eine Solidarität mit den Palästinensern sind in den vergangenen Wochen an diversen US-Hochschulstandorten hochgekocht. Meist geht es dabei um die Forderung an Hochschulen und Unternehmen, finanzielle Beziehungen zu Israel zu kappen. Während einige jüdische Studierende an diesen Protesten teilnehmen, fühlen sich andere bedroht und bleiben den Campussen fern.

Kritiker werfen insbesondere dem radikalen Teil der Protestbewegung Antisemitismus und die Verharmlosung der Hamas vor – die Islamistenorganisation spricht Israel das Existenzrecht ab und hat den Gaza-Krieg mit einem beispiellosen Massaker am 7. Oktober ausgelöst.

Ihnen gegenüber stehen vielerorts Proteste, die sich mit der israelischen Seite solidarisieren und eine Freilassung der von der Hamas noch immer gefangen gehaltenen Geiseln fordern. Antisemitische Taten waren seit dem 7. Oktober an den Campussen angestiegen. Islamophobe Übergriffe ebenfalls.

Kommentare

Contamination

Wann immer möglich, diese Hamas-Unterstützer sofort abschieben.

User #4410 (nicht angemeldet)

Die Uni's werden nun neu einseitig politisch schamlos ausgenutzt. Nach der Räumung sollten die Uni's geschlossen werden.

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