Der Onlinehändler Amazon hat in der Coronavirus-Pandemie seinen Umsatz deutlich gesteigert.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für laufendes Quartal erwartet Konzernchef Bezos keinerlei Nettogewinn.

Wegen durch das Virus verursachter Mehrausgaben ging der Gewinn im ersten Quartal des Jahres aber deutlich zurück, wie der Internetgigant am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 Prozent auf 75,5 Milliarden Dollar (knapp 70 Milliarden Euro).

Der Nettogewinn sank aber um 29 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Amazon-Chef Jeff Bezos sagte am Donnerstag, für das laufende zweite Quartal rechne er mit keinerlei Gewinn. Der operative Gewinn von erwartet vier Milliarden Dollar solle in Schutzmassnahmen für die Mitarbeiter und grossflächige Coronavirus-Tests investiert werden. Der Kurs der Amazon-Aktie rutschte nach Bekanntgabe der Zahlen im nachbörslichen Handel an der Wall Street um rund fünf Prozent ab.

Wegen der Coronavirus-Krise boomt der Online-Handel: Viele Menschen bestellen ihre Produkte angesichts von Ausgangsbeschränkungen, Geschäftsschliessungen und der Sorge vor Ansteckungen online. Amazon schuf zwischen Mitte März und Mitte April in den USA 100.000 Arbeitsplätze und schrieb dann 75.000 weitere Stellen aus. Immer wieder haben Mitarbeiter aber bemängelt, die Sicherheitsvorkehrungen für Lagerarbeiter und Auslieferer seien nicht ausreichend.

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