Als Steuer-Betrüger darf Alexis Sanchez nicht in die USA reisen. Er verpasst so die Saison-Vorbereitung von Manchester United.
Rennt dem Ball hinterher und weg von der Justiz: Alexis Sanchez.
Rennt dem Ball hinterher und weg von der Justiz: Alexis Sanchez. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alexis Sanchez hinterzog massiv Steuern.
  • Er wurde im Februar zu 16 Monaten Haft verurteilt.
  • Er entging dem Gefängnis – aber kann als Steuer-Betrüger nicht in die USA.

Der englische Fussball-Rekordmeister Manchester United muss zum Start seiner USA-Tour Berichten zufolge auf Alexis Sanchez verzichten. Laut britischen und US-amerikanischen Medien ist das Team am Sonntag ohne Sanchez nach Los Angeles geflogen. Grund dafür seien Probleme mit dem Visum des chilenischen Stürmers. Weil Sanchez im Februar wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden war, soll er zunächst keine Einreisegenehmigung in die USA erhalten haben. Der Club äusserte sich zunächst nicht zu der Angelegenheit.

Knapp dem Gefängnis entkommen

Sanchez war von einem spanischen Gericht zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Weil das Strafmass unter zwei Jahren lag und der Stürmer nicht vorbestraft war, musste er die Haft nicht antreten. Doch nach amerikanischem Recht kann jemandem, der wegen Betrugs verurteilt wurde, keine Einreisegenehmigung erteilt werden. Sanchez' Anwälte sollen derzeit daran arbeiten, eine Ausnahmegenehmigung zu erwirken – in der Hoffnung, dass der 29-Jährige nachreisen kann.

Manchester United bestreitet am Freitag ein Freundschaftsspiel gegen den mexikanischen Verein Club América. Im Rahmen des jährlichen International Champions Cup sind weitere Spiele gegen Liga-Konkurrent FC Liverpool, die internationalen Spitzenclubs AC Mailand und Real Madrid sowie den MLS-Vertreter San Jose Earthquakes geplant. Den Red Devils fehlen in den USA noch die WM-Teilnehmer.

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