Impfungen gegen Lungen- und Hirnhautentzündungen retteten einer Hochrechnung zufolge zwischen 2000 und 2015 mehr als 1,3 Millionen Kindern das Leben.

Vor allem der Start von Impfprogrammen gegen Pneumokokken und Haemophilus influenzea Typ B (HiB) in armen Ländern habe die Zahl der Erkrankungen und Todesfällen in diesem Zeitraum drastisch reduziert, schreiben US-Forscher im Journal «The Lancet Global Health».

Die Sterblichkeit durch Pneumokokken und HiB ging den Berechnungen zufolge um 51 bzw. 90 Prozent zurück. Trotzdem starben 2015 schätzungsweise immer noch rund 294 000 HIV-negative Kinder unter sechs Jahren an Pneumokokken und 29 500 an HiB, sowie insgesamt rund 24 000 HIV-positive.

«Weiterer Fortschritt gegen diese Erkrankungen wird von den Bemühungen weniger grosser Länder abhängen», sagte Studienautor Brian Wahl von der Johns Hopkins University in Baltimore. Vor allem in Indien, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo und Pakistan seien die Zahlen noch hoch. In Deutschland werden beide Impfungen von der Stiko für Säuglinge empfohlen.

nocebo-effekt
Eine Person mit einer Spritze gegen das Coronavirus. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Impfprogrammme haben in armen Ländern die Sterblichkeitsrate drastisch verringert.
  • Auch in Zukunft wird die Hilfe grosser Länder entscheidend sein.
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