Nichts weniger als die Abschaffung der Nutztierhaltung fordern am Samstag Tierrechtler. Einen «Blödsinn» findet das SVP-Nationalrat Andreas Aebi.
Tierrechtler fordern die Abschaffung der Nutztierhaltung. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagnachmittag demonstrieren in Bern Tierschützer gegen die Nutztierhaltung.
  • Landwirt und SVP-Nationalrat Andreas Aebi hat kein Verständnis für die Forderung.

Niemand brauche Fleisch, Milch oder Eier. Jedes Nutztier sterbe nur zu unserem Vergnügen, sagt Tobias Sennhauser, Präsident von «Tier im Fokus». Um gegen die Nutztierhaltung zu protestieren, gehen am Samstagnachmittag in Bern Tierrechts-Aktivisten auf die Strasse.

Veredelung von Gras

Anderer Meinung ist Andreas Aebi, Landwirt und SVP-Nationalrat aus Alchenstorf: «Die Schweiz ist ein Grasland. Was soll denn sonst mit den Alpweiden geschehen?» Das Gras kompostieren und der Natur zu überlassen findet Aebi einen «Blödsinn.»

Ein Kalb auf dem Landwirtschafts-Betrieb von SVP-Nationalrat Andreas Aebi.
Ein Kalb auf dem Landwirtschafts-Betrieb von SVP-Nationalrat Andreas Aebi.
Andreas Aebi Kühe
Andreas Aebi hat auf seinem Betrieb in Alchenstorf 38 Milchkühe.
Auf dem Hof des SVP-Nationalrats leben hunderte der gefährdeten Mehlschwalben.
Auf dem Hof des SVP-Nationalrats leben hunderte der gefährdeten Mehlschwalben.
Auch dieser Berner Sennenhund gehört zur Familie von SVP-Nationalrat.
Auch dieser Berner Sennenhund gehört zur Familie von SVP-Nationalrat.

Die Forderung der Tierrechts-Aktivisten bezeichnet der SVP-Politiker als «Wohlstandserscheinung». Was die Kühe machten, sei nichts anderes als die «schönste und günstigste Veredelung zu Milch und Fleisch». Dies sei ein für ihn selbstverständlicher Kreislauf.

Die Aktivisten schlagen vor, dass man sich vegan ernährt. Für Aebi macht es aber keinen Sinn, Eiweissträger wie Soja oder Tofu zu importieren, wenn wir diese ja durch die Nutztierhaltung selber generieren können.

Andreas Aebi, Nationalrat SVP, im Interview. - Nau
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