Mit seinem neuen Festnetz-Angebot macht Salt gehörig Druck auf die Konkurrenz. Vor allem die Geschwindigkeit von 10 Gigabit pro Sekunde und der sehr konkurrenzfähige Preis überzeugt. Aber was taugt das TV-Angebot SaltTV?
Nau hat SaltTV unter die Lupe genommen.
Nau hat SaltTV unter die Lupe genommen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Salt bietet mit seinem Fiber-Angebot nicht nur schnelles Internet zu günstigen Konditionen, sondern auch eine TV-Box.
  • Nau konnte das TV-Angebot bereits testen.

Mit seinem ersten Festnetzangebot bringt Salt die Schweizer Konkurrenz in Verlegenheit (Nau berichtete). So ist nicht nur der Preis von 49.95 Franken pro Monat krass günstig, sondern auch die Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit pro Sekunde weltweit einzigartig. Mit dem Angebot wurde auch SaltTV lanciert, für das das Unternehmen mit Apple zusammengespannt hat. So ist die Fernseh-Settop-Box nicht eine Eigenentwicklung, sondern ein simpler 4K Apple TV.

Einfache Installation

Nau konnte das TV-Angebot bereits testen. Die Installation der mitgelieferten Apple-TV-Box wird von Anweisungen auf dem Bildschirm unterstützt und gestaltet sich relativ simpel. Im Vorteil ist, wer bereits ein iPhone oder iPad mit aktivem Apple-Account hat. In diesen Fällen übernimmt Apple TV die Account-Information direkt und bequem via Bluetooth.

Durch die Eingabe des persönlichen Salt Accounts installiert die Fernsehbox dann auch direkt die benötigte Salt-App zum Fernsehschauen. Insgesamt bietet Salt seinen Zuschauern 220 Sender. Mit individuellen Zusatzpaketen, die extra kosten, sind es noch mehr. Die App selber öffnet etwas langsamer, als man sich das von anderen TV-Boxen gewohnt ist.

Gewöhnungsbedürftige Fernbedienung

Die Einrichtung des Apple TV.

Die Übersicht, die SaltTV bietet, ist in verschiedene Menüpunkte unterteilt. Dies hat einen simplen Grund: so kommt die Apple-TV-Fernbedienung nicht mit den gewohnten Zahlen, sondern mit einem Touchpad, welches schnelles Scrollen erlaubt. Die Fernbedienung irritiert anfänglich und braucht etwas Übung. In Kombination mit den verschiedenen Menüpunkten, welche die SaltTV-App bietet, kann man aber sehr schnell durch das ganze Programm zappen.

Die Unterteilung der einzelnen Menüpunkte ist zu Beginn ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig. Wer eine saubere Programmübersicht will, muss nicht etwa auf den Reiter «Live TV» sondern «TV Guide». Auch die Senderübersicht ist unterteilt in Rubriken wie «Sport», «Dokumentationen» oder «Film». Im «Replay»-Reiter werden beliebte Sendungen aus der Vergangenheit angezeigt, ob diese mit zunehmender Nutzung auf die persönlichen Preferenzen des Zuschauers abgestimmt werden, ist leider nicht bekannt.

Die Menü-Übersicht von SaltTV.
Die Menü-Übersicht von SaltTV. - Nau

Da die «Replay»-Übersicht im Test aber nicht komplett zu überzeugen vermochte, kam jeweils der TV-Guide zum Einsatz, bei dem die verpassten Beiträge auf den einzelnen Sendern gesucht werden können.

Viele französische Sender

Auffallend ist, dass Salt viele französische Sender bietet. So richtet sich das Zusatzpaket «Canal+» primär an französischsprechende Salt-Kunden. Und auch im Basispaket kommt – verglichen mit dem Angebot von Swisscom TV – mit dem einen oder anderen Sender mehr, als man sich das als Deutschschweizer gewohnt ist.

Eine kleine Übersicht der TV-Sender bei Salt.
Eine kleine Übersicht der TV-Sender bei Salt. - Nau

Grundsätzlich ist das Sender-Angebot aber ausgewogen und beinhaltet alle wichtigen Sender. Für Sport-Begeisterte bietet Salt Sky Sport an, das vor allem die Bundesliga und die Champions League sowie die komplette ATP-Tennis-Serie zeigt. Fans von Schweizer Fussball oder Eishockey bleiben bei Salt aber vorerst auf der Strecke.

SaltTV auf der Apple-Set-up-Box vermochte im Nau-Test, in erster Linie wegen des Preis-Leistung-Verhältnisses im Kontext des gesamten Salt-Fiber-Angebots, zu überzeugen. Wenn man eine Lösung für die Schweizer Spoirt-Angebote findet, ist Salt Fiber eine gute Alternative zu den Platzhirschen UPC und Swisscom.

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