Seit dem 7. August ist Iván Duque in Kolumbien im Amt. Nun wollen sich Vertreter der Farc mit dem neuen Regierungschef treffen.
Kolumbiens Präsident Iván Duque hält bei seinem Amtsantritt eine Rede.
Kolumbiens Präsident Iván Duque hält bei seinem Amtsantritt eine Rede. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ehemalige Farc-Kämpfer sollen in Kolumbien wieder in die Partei eingegliedert werden.
  • Die Organisation fordert deshalb Gespräche mit dem Regierungschef Iván Duque.

Vertreter der linken Guerillaorganisation Farc in Kolumbien verlangen ein rasches Treffen mit dem neuen Regierungschef Iván Duque. Dabei soll es um die Pläne zur Wiedereingliederung von ehemaligen Kämpfern gehen, sagte ein Sprecher der Partei der Ex-Rebellen am Mittwoch (Ortszeit).

Bislang habe es keinen Kontakt zwischen den ehemaligen Guerilla und den Vertretern der neuen Regierung gegeben, sagte Carlos Antonio Lozada von der Farc-Partei.

Duque hatte das Amt am 7. August angetreten. Der konservative Politiker will den Friedensvertrag mit der linken Guerillaorganisation Farc ändern. Ende 2016 hatten die Regierung unter seinem Vorgänger Juan Manuel Santos und die Farc den jahrzehntelangen Bürgerkrieg mit rund 220'000 Toten und Millionen Vertriebenen beendet.

Experten befürchten allerdings, dass selbst kleine Modifikationen an dem über Jahre ausgehandelten Abkommen den noch immer fragilen Friedensprozess in dem südamerikanischen Land gefährden könnten. Auch die Gespräche mit der kleineren Rebellengruppe ELN dürften unter Duque schwieriger werden.

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