Am Samstag wurde im Iran ein Serienmöder hingerichtet. Wie viele Menschen er getötet hatte, wurde nicht mitgeteilt.
Ajatollah Ali Chamenei
Ajatollah Ali Chamenei ist der oberste Führer des Irans. - dpa

Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und Drogenhandels in grösserer Zahl verhängt. Deswegen steht der Gottesstaat auch seit Jahren unter massiver internationaler Kritik.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann wurde im Iran hingerichtet.
  • Die Todesstrafe ist umstritten und leicht rückläufig.

Todesstrafe Rückläufig

Ein Serienmörder ist am Samstag im Südosten Irans hingerichtet worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna wurde Yahya A. in einem Gefängnis in Kerman erhängt. Wie viele Menschen Yahya A. ermordet hatte, wurde nicht berichtet. Aber er war laut Isna auch in bewaffneten Raubüberfällen sowie Entführungen verwickelt.

Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist die Todesstrafe weltweit rückläufig. 2017 wurden rund 2600 Menschen hingerichtet, im Jahr davor waren es noch rund 500 Menschen mehr gewesen. Seit 2015 sind Hinrichtungen gar um 39 Prozent zurück gegangen.

2017 hatten die Mongolei und der afrikanische Staat Guinea die Todesstrafe abgeschafft. 106 Länder (von 193) haben die Todesstrafe komplett verboten. Dennoch sitzen an die 21'000 Menschen im Todestrakt und warten auf ihre Hinrichtung.

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