Mutmassliche Kämpfer der Guerillaorganisation ELN entführte drei Soldaten.
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Einige kolumbianische ELN-Rebellen übergeben ihre Waffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mutmassliche Guerilla-Kämpfer sollen in Nordkolumbien drei Soldaten verschleppt haben.
  • Bereits vergangene Woche haben Rebellen insgesamt sieben Personen entführt.

Im Nordosten von Kolumbien haben mutmassliche Kämpfer der linken Guerillaorganisation ELN drei Soldaten entführt. Die Männer waren in Zivil und unbewaffnet in der Region Fortul im Department Arauca (COL) unterwegs, als sie von Bewaffneten gestoppt und verschleppt wurden, wie die Streitkräfte am Donnerstag mitteilten. Die ELN-Rebellen hatten bereits in der vergangenen Woche drei Polizisten, einen Soldaten und zwei Zivilisten entführt.

Mit Unterbrechungen verhandeln die Aufständischen und die Regierung seit Anfang 2017 über ein Friedensabkommen. Seit dem Friedensvertrag mit den Farc-Rebellen ist die ELN mit ihren rund 1500 Kämpfern die letzte aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land.

Unter der neuen kolumbianischen Regierung von Präsident Iván Duque dürften die Gespräche schwieriger werden. In seiner Antrittsrede am Dienstag kündigte der konservative Politiker an, die Verhandlungen auf den Prüfstand zu stellen. Voraussetzung für eine Fortsetzung der Gespräche sei aber in jedem Fall eine einseitige Waffenruhe der ELN.

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