Vielleicht liegt es daran, dass wir im Überfluss leben. Jedenfalls ist Minimalismus immer noch in aller Munde. Wie Sie den Lebensstil umsetzen können.
Rosa Stuhl vor Wand
Der Minimalismus setzt auf die Kunst des Weglassens. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Minimalismus ist ein Lebensstil, der sich auf das Wesentliche konzentriert.
  • Auf Überflüssiges wird bewusst verzichtet, es geht um Einfachheit und Klarheit.
  • Wer das Thema schon immer mal angehen wollte, der kann beim Frühjahrsputz loslegen.
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Lassen Sie einmal aufmerksam den Blick durch die eigenen vier Wände streifen. Mit Sicherheit fällt Ihnen mindestens eine Sache ins Auge, auf die Sie gut verzichten könnten. Und trotzdem bringt man es oft nicht übers Herz, sich zu trennen. Fassen Sie sich ein selbiges und gehen Sie es an.

Gerade der Frühjahrsputz bietet eine ideale Gelegenheit, den minimalistischen Ansatz umzusetzen.

Aufgeräumter Schreibtischplatz
Sich aufs Wesentliche zu konzentrieren, das ist etwas, das eine minimalistisch eingerichtete Umgebung gut möglich macht. - Depositphotos

Was Sie davon haben? Ganz oft: Ruhe und Klarheit. Probieren Sie’s aus.

Prioritäten setzen

Bevor Sie mit dem Frühjahrsputz loslegen, überlegen Sie sich, welche Bereiche Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung Sie zuerst entrümpeln möchten. Konzentrieren Sie sich auf die Räume, die Ihnen am meisten am Herzen liegen. Damit setzen Sie klare Prioritäten und können den Prozess strukturiert und gezielt angehen.

Besitztümer reduzieren

Weniger ist mehr, das ist ein wichtiger Grundsatz des Minimalismus. Es geht mitunter darum, den eigenen «Krempel» aufs Wesentliche zu reduzieren. Gehen Sie Raum für Raum durch und überlegen Sie sich, welche Gegenstände Sie wirklich brauchen und welche Sie loslassen können.

Blaue Sessel vor Wand
Sieht schlicht, aufgeräumt und gemütlich aus. Mehr braucht es doch gar nicht. - Depositphotos

Marie Kondo macht’s vor: Fragen Sie sich dabei, ob ein Gegenstand Ihnen Freude bereitet und einen Mehrwert in Ihrem Leben bringt. Aussortierte Gegenstände können Sie spenden, verkaufen, recyceln – oder eben wegschmeissen.

Klare Strukturen schaffen

Minimalismus bedeutet auch, klare Strukturen und Ordnung im Haushalt zu schaffen. Investieren Sie in funktionale Aufbewahrungslösungen. Die können enorm helfen, Ihre verbleibenden Besitztümer übersichtlich zu organisieren und leicht zugänglich zu machen.

Halten Sie Ihre Oberflächen frei von unnötigem Schnickschnack. Setzen Sie lieber auf ausgesuchte, wohl eingesetzte Deko. So kommt das Auge viel besser zur Ruhe – und der Körper auch.

Digitale Ablenkungen entfernen

Gegenstände sind bei Weitem nicht das einzige, was uns ablenken kann, ganz im Gegenteil. Viel höher Kurs stehen da unsere digitalen Spielzeuge. Sie machen uns unproduktiv, teilnahmslos, träge. Daher geht es beim Minimalismus auch darum, digitale Ablenkungen zu reduzieren, um eine entspannte Umgebung zu kreieren.

Computer und Smartphone
Minimalismus heisst auch, digitale Ablenkungen zu reduzieren. - Depositphotos

Wie Sie das umsetzen können? Löschen Sie unnötige Dateien von Ihrem Computer, sortieren Sie Ihre E-Mails aus, reduzieren Sie die Apps auf Ihrem Smartphone. Auch eine Idee ist, die Bildschirmzeit zu begrenzen. Das schafft Raum für echte zwischenmenschliche Interaktionen und kreative Aktivitäten.

Minimalistische Lebensweise beibehalten

Sie haben Gefallen am Minimalismus gefunden? Dann nehmen Sie sich regelmässig Zeit, um Ihren Besitz zu überprüfen. Entspricht Ihr Hab und Gut Ihrer Vision eines minimalistischen Lebensstils? Wenn Sie sich das regelmässig fragen und sich danach ausrichten, hilft das bei einem aufgeräumten Lebensstil.

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