Was tun, wenn ich einen Maulwurf im Garten habe?

Beim Anblick eines Maulwurfs schmelzen vielen Menschen dahin. Wenn das niedliche Tier sich aber im eigenen Garten eingenistet hat, ist der Anblick weniger schön: Sie sehen plötzlich Erdhügel und Löcher in Ihrem Rasen.

Auch wenn Sie das Wühltier am liebsten sofort loswerden möchten, sollten Sie Ihre nächsten Schritte gut abwägen.

Falls Sie einen Maulwurf in Ihrem Garten haben, müssen Sie ihn nicht zwangsläufig vertreiben (und vor allem nicht töten). Auch wenn Maulwürfe in der Schweiz nicht unter Artenschutz stehen, tun sie es in vielen anderen Ländern.

Die kleinen Gäste helfen, Schädlinge zu vertreiben und lockern ausserdem den Boden auf, sodass Pflanzen von einer besseren Nährstoffversorgung profitieren. Viele Gärtner schätzen diese Vorteile.

Die Einnistung des Maulwurfs ist auch deshalb ein gutes Zeichen, weil der Einzug für Ihren Garten spricht: Das Ökosystem ist intakt – Ihre grüne Oase ist demnach gesund, weil Maulwürfe in gesunder Erde buddeln.

Wenn Sie sich doch dazu entschliessen, den Maulwurf loszuwerden, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zu den bewährten Hausmitteln gehört zum Beispiel Alkohol.

Platzieren Sie leere Spirituose- oder Weinflaschen kopfüber in den Maulwurfhügeln, denn Alkoholgeruch können die Tiere nicht ab. Alternativ verwenden Sie zerdrückte Knoblauchzehen, weil auch dieser Geruch den ungebetenen Gast in die Flucht treibt.

Ausserdem fühlen die Wühltiere sich von lauten Geräuschen gestört, etwa wenn Sie regelmässig den Rasenmäher benutzen. Im Handel finden Sie auch sogenannte Maulwurf-Vertreiber mit Batterie oder Solar-Panel, die die Tiere mittels Klang und Vibration vertreiben.