Wenn Kinder als Hexen, Teufel und Vampire von Tür zu Tür ziehen, finden das auch Haustiere zum Fürchten.
Hund im Kostüm.
Auch wenn Besitzer das für einen grossartigen Gag halten, der Hund mag keine Kostüme – auch nicht an Halloween. - Nicolas Armer/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Halloween bringt manchen Hunden und Katzen nur Stress.
  • Es wird empfohlen, den Hund an Halloween besonders gut auszulasten.
  • Mit den Kostümen wird die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt.
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(dpa /tmn) – Ständiges Klingeln, Dauerlärm, ungewohnte Geräusche und Sprechchöre: Was für Kinder und Erwachsene an Halloween ein grosser Spass sein kann, bedeutet für viele Hunde und Katzen absoluten Stress.

Als Erleichterung können Halter versuchen, die Klingel leiser zu stellen oder das Tier in einem abgelegenen Raum vor Dauerlärm zu schützen, rät die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.

Den Hund schon tagsüber auslasten

Die Tierschützer empfehlen auch, den Hund an Halloween besonders gut auszulasten. «Ein müder Hund ist nicht so schnell gestresst wie ein unausgelastetes Tier», erklärt Vier Pfoten-Heimtierexpertin Sarah Ross.

Lange Gassirunden einzulegen – mit der einen oder anderen Spielunterbrechung – fordere den Kopf und stärke die Bindung. Auch eine neue Route ist aufregend für den Hund.

Verkleideter Hund
Sieht süss aus, ist für Hunde aber nicht geeignet: Eine Verkleidung. - Pexels

Wenn möglich, sollte man zudem die Zeit tagsüber für Spaziergänge nutzen, wenn nicht so viele Menschen in Kostümen unterwegs sind.

Sie seien daran nicht gewohnt und könnten gerade sensible Hunde verschrecken. «Auch Katzen sollten bis Sonnenuntergang ins Haus geholt werden», so Ross.

Kostüme verhindern artgerechte Kommunikation

Sowohl Hunde als auch Katzen sollten nicht unnötig verkleidet werden, fordert die Expertin. Je nach Kostüm werde nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern auch die Kommunikation über die Körpersprache verhindert.

Hunde kommunizieren ihre Gefühle über die Position der Ohren und der Rute sowie über ihre Körperhaltung und die Augen.

Wird all das durch Kostüme verdeckt, kann der Vierbeiner nicht mehr artgemäss kommunizieren. Sarah Ross: «Das ist ein einfacher Gag nicht wert.»

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