Mit einer Berechnungsformel und genauer Beobachtung können Sie den täglichen Futterbedarf Ihrer Katze ganz einfach ermitteln.
Katze leckt sich
Eine Katze leckt sich ihr Maul. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Energiebedarf ist bei jeder Katze individuell.
  • Eine mathematische Formel liefert Anhaltspunkte für die Futtermenge.
  • Individuelle Merkmale, Lebensumstände und Futtersorte spielen dabei eine Rolle.

Mit Futter deckt die Katze ihren Energiebedarf. Und dieser ist bei jedem Tier individuell. Um Anhaltspunkte für die richtige Futtermenge zu erhalten, hilft ein Blick auf Fütterungsempfehlungen des Herstellers.

Die Angaben auf Verpackung oder Dose sind aber nur Richtwerte. Und die einfache Annahme, grosse Katzen brauchen verhältnismässig mehr Futter als kleine ist nicht ganz richtig.

Berechnung von Energiebedarf und Futtermenge

Sie können den optimalen Futterbedarf Ihrer Katze ermitteln, wenn Sie wissen, wie hoch ihr Energiebedarf ist und wie viel Energie im Futter Ihrer Wahl steckt.

Für die Ermittlung des Energiebedarfs nutzen Sie eine Formel, bei der das metabolische Gewicht eine Rolle spielt, welches je nach Gewichtstyp berechnet wird.

Normalgewichtig und schlank: (Körpergewicht potenziert mit 0,67) X 100 kcal = Tagesbedarf

Übergewichtiges Tier: (Körpergewicht potenziert mit 0.40) X 130 kcal = Tagesbedarf

Untergewichtig Tier: (Körpergewicht potenziert mit 0,75) X 100 kcal = Tagesbedarf

Eine schlanke, vier Kilogramm schwere Katze benötigt demnach 253,15 kcal/Tag. Rechnen Sie mit: (4 kg potenziert mit 0,67) = 2.5315 kg X 100 kcal = 253,15 kcal.

Katze frisst
Frisst die Katze zuviel, wird sie langfristig zu dick. - Unsplash

Anschliessend müssen Sie herausfinden, wie viele Kalorien in 100 Gramm des Futters stecken. Angaben auf Verpackung oder Dose lauten beispielsweise 90kcal/100g.

Eine 4 kg-Katze benötigt vom Futter mit dieser Energiedichte (253kcal X 100g)/90kcal = 281 Gramm pro Tag.

Fragen Sie Ihren Tierarzt gegebenenfalls nach dem Gewichtstyp Ihrer Katze.

Weitere Faktoren spielen eine Rolle

Auch Ihre berechneten Werte sind Anhaltspunkte. Der Energiebedarf hängt von vielen Faktoren ab, etwa Alter, Aktivität, Erkrankungen oder Kastration.

Bedenken Sie auch, Trockenfutter hat eine viel höhere Energiedichte als Nassfutter. In 100 Gramm davon stecken deutlich mehr Kalorien.

Berechnen Sie die tägliche Futtermenge daher getrennt nach Futtersorten und kombinieren sie so, dass Ihre Samtpfote täglich insgesamt die Energiezufuhr bekommt, die sie benötigt. Ist eine Katze gesund und nimmt weder zu noch ab, ist die Tagesration optimal.

Wichtig zu wissen: Katzen, die trächtig sind oder säugen sowie Kätzchen im ersten Lebensjahr dürfen einiges mehr fressen.

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