Katzen: Diese Pflanzen in Haus und Garten sind für die Tiere giftig

Thierry Ehrsam
Thierry Ehrsam

Bern,

Viele in der Schweiz anzutreffende Pflanzen sind für Katzen giftig. Wenn Sie eine Katze halten, sollten Sie diese giftigen Pflanzen vermeiden.

Katzen Pflanze
Einige Pflanzen sind für Katzen giftig. Sie sollten deshalb von diesen ferngehalten werden oder die Pflanzen entfernt werden. - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Katzen sind neugierige Tiere und knabbern gerne an Pflanzen.
  • Um sie zu schützen, sollte man im Haushalt und Garten auf giftige Pflanzen verzichten.
  • Bei Vergiftungsverdacht sollte nicht gezögert und eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

Als Katzenbesitzer ist es wichtig, die Umgebung der Vierbeiner sicher zu gestalten. Dazu gehört auch das Wissen darüber, welche Pflanzen giftig für Katzen sind. So können Sie Unfälle und Vergiftungen vorbeugen.

Vergiftungsgefahren für Katzen in der Wohnung

Katzen sind von Natur aus neugierig und untersuchen gerne ihre Umgebung. Dabei knabbern sie manchmal unbeabsichtigt an Zimmerpflanzen oder Blumensträussen auf dem Tisch.

Als besonders giftig gelten Azaleen. Die in ihr enthaltenen Graynotoxine führen bei Stubentigern zu Erbrechen, Durchfall und Lethargie. Schlimmstenfalls kommt es zum Atemstillstand.

Azaleen
Azaleen führen bei Katzen oft zu heftigen Reaktionen. Die darin enthaltenen Graynotoxine sind für Katzen besonders schädlich. - unsplash

Ebenfalls zu Magendarmbeschwerden können Aloe vera, Alpenveilchen, Amaryllis und Zierspargeln führen.

Ausserdem gibt es eine Vielzahl weiterer giftiger Zimmerpflanzen wie Dieffenbachien, Efeututen oder Lilien. Es lohnt sich, vor dem Kauf Informationen einzuholen und auf katzenfreundliche Alternativen zurückzugreifen.

Giftige Pflanzen im Garten

Auch im Freien lauern Gefahren für die Samtpfoten. Diese lösen oft besonders schwere Vergiftungserscheinungen aus. Die roten Beeren der Eibe und die Blätter des Kirschlorbeer führen bei Katzen zu Atembeschwerden, Zittern und Krämpfen.

Auch die Samen, Blüten oder Rinde des Goldregens sind für Katzen stark giftig. Ebenfalls schädlich ist der Buchsbaum: Die Symptome variieren zwischen generellem Unwohlsein, Erbrechen und Durchfall.

Blüten Goldregen
Schön anzusehen aber hochgiftig für unsere Stubentiger: Goldregen. - unsplash

Darüber hinaus gibt es viele weitere giftige Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon, die für Katzen giftig sind. Dazu zählen unter anderem Eisenhut, Herbstzeitlose und Tollkirschen.

Achten Sie darauf, Ihre Katze von diesen Pflanzen fernzuhalten oder sie, wenn möglich, aus Ihrem Garten zu entfernen.

Was tun bei Vergiftungsverdacht?

Falls Ihre Katze mit einer giftigen Pflanze in Kontakt gekommen ist, gilt es zunächst Ruhe zu bewahren. Versuchen Sie anschliessend vorhandene Überreste aus dem Maul zu entfernen und die Pflanze zu identifizieren.

Als Nächstes kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Tierarztpraxis. Halten Sie unbedingt Informationen über die Pflanze, das Gewicht Ihrer Katze und mögliche Symptome bereit.

Eine schnelle Reaktion ist entscheidend, um das Leben Ihrer Katze zu retten. Zögern Sie nicht, bei einem Vergiftungsverdacht den Tierarzt anzurufen. Besser einmal zu viel anrufen, als aus falscher Scham das Leben der Katze zu riskieren.

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