Die spanische Polizei hat auf Mallorca zwei Deutsche festgenommen, die in grossem Stil mit geschützten Schildkröten gehandelt haben sollen.
Eine Meeresschildkröte schwimmt knapp unterhalb der Meeresoberfläche.
Eine Meeresschildkröte schwimmt knapp unterhalb der Meeresoberfläche. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Deutsche wurden auf Mallorca wegen des Handels mit Schildkröten festgenommen.
  • Auf ihrer Farm fand die Polizei 62 verschiedene Arten – 14 davon stark bedroht.

Zwei Deutsche betrieben auf der Balearen-Insel Mallorca mutmasslich eine Farm zur Aufzucht und dem Verkauf bedrohter Schildkröten und wurden festgenommen, teilte die Polizei heute Mittwoch mit. Ebenfalls festgenommen wurde demnach der Inhaber einer Zoohandlung in Barcelona, der die Schildkröten verkauft haben soll. Gegen zwei weitere Deutsche und einen Spanier werde ermittelt.

Es handle sich um die «grösste illegale Schildkrötenfarm in Europa», hiess es in der Mitteilung. Die Polizei beschlagnahmte auf dem Gelände bei Llucmajor insgesamt mehr als 1100 Meeres- und Landschildkröten.

Unter anderem 14 der am meisten bedrohten Schildkröten

Insgesamt seien es 62 verschiedene Arten, darunter 14 der am meisten bedrohten wie die Chinesischen Rothalsschildkröte, teilte sie mit. Ausserdem wurden mehr als 750 Eier gefunden. Den drei Verdächtigen droht eine Verurteilung wegen Handels mit bedrohten Arten und Geldwäsche.

Eine Chinesische Rothalsschildkröte.
Eine Chinesische Rothalsschildkröte. - Biocity Münster

Fast alle Schildkrötenarten gelten als bedroht. Ihre Eier werden in bestimmten Ländern als Delikatesse geschätzt, die Tiere wegen ihres Fleischs, ihrer Haut und Panzer gehandelt und ausgebeutet.

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