Mark Zuckerbergs soziales Netzwerk verliert an Popularität bei den Jugendlichen. Instagram und Snapchat sind die neuen Top-Kanäle.
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Jugendliche mit ihren Smartphones. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Umfrage zufolge nimmt die Nutzung von Facebook um zehn Prozentpunkte ab.
  • Unter den 12 bis 19-Jährigen werden Instagram und Snapchat beliebter.

Nur noch 15 Prozent der Jugendlichen in Deutschland nutzen einer aktuellen Umfrage zufolge Facebook. Im Vergleich zu 2017 «sank die Nutzung noch einmal um zehn Prozentpunkte», zitierte das «Handelsblatt» heute Dienstag aus der Studie Jugend, Information, Medien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS). Spitzenreiter bei der Internetkommunikation von Jugendlichen ist mit 95 Prozent weiter WhatsApp. Der MPFS befragte 1200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren.

Der Anteil der Jugendlichen, die Instagram regelmässig nutzen, stieg auf 67 Prozent – ein Plus um zehn Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Snapchat legte von 49 auf 54 Prozent zu.

Tagesschau und Hassbotschaften

Um sich zu informieren, bauen die Jugendlichen der Umfrage zufolge auf traditionelle Angebote: Ganz oben auf der Liste vertrauenswürdiger Medien stehen Tagesschau und Tagesthemen der ARD. Es folgen regionale Tageszeitungen und der öffentlich-rechtliche Rundfunk.

Etwas zurückgegangen ist laut Befragung die Nutzung des Internets: An einem durchschnittlichen Wochentag sind Jugendliche nach eigenen Angaben 214 Minuten online, 2017 waren es 221 Minuten. Jeder Fünfte gibt an, dass ihm oder ihr dort schon «häufig» Hassbotschaften begegnet sind. 17 Prozent sagen, sie erlebten gelegentlich Feindseligkeiten im Netz, 28 Prozent passiert dies selten. Nur gut ein Drittel ist bisher noch nie mit Hass im Netz konfrontiert worden.

Der MPFS befragte zum 20. Mal repräsentativ Jugendliche nach ihrer Mediennutzung, in diesem Jahr im Zeitraum Mai bis August per Telefon.

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