Zum Aufsteigen und Aufgabeln
Anreise mit dem neuen Wanderbus, Abschluss mit Walliser Wild auf dem Teller: Das herbstliche Lötschental punktet mit Premieren und genüsslichen Stunden.

Das Wichtigste in Kürze
- Biken und Wandern mit Weitsicht hat im Lötschental dieser Tage Tradition.
- Mit dem neuen Wanderbus lassen sich Ausgangspunkte einfach erreichen.
- Ist der Appetit geweckt, eignet sich danach der Gastro-Event «Wilde Wochen».
Sei es von Wiler aus oder ab der Lauchernalp, sei es auf dem Sattel oder Schusters Rappen: Wer die dritte Jahreszeit für einen Ausflug ins Lötschental nutzt, wird nicht enttäuscht.

Denn erstens verlaufen die vielseitigen Wege hier unter prächtig gefärbten Nadelbäumen. Und zweitens gibt es sowohl neue als auch bewährte Möglichkeiten, um die Oberwalliser Destination auf sportliche oder kulinarische Art zu entdecken.
Gute Basis: Lauchernalp
Aufstieg oder Abstieg? Als Ausgangspunkt für Wanderungen durch goldene Lärchenwälder bietet die Lauchernalp beides.
Wer alpine Übergänge schätzt, nimmt nach der Seilbahnfahrt ab Wiler zum Beispiel den Weg Richtung Resti- oder Lötschenpass unter die Sohlen. Die Höhentouren führen dabei entweder Richtung Leukerbad oder Selden im Gasterntal.
Eine idyllische Route abwärts wartet dagegen auf der einfachen, gut drei Kilometer langen Tour nach Kippel. Unterwegs Richtung Talboden kommen Wandernde dabei auch am Vogelschutzgebiet Riedhaltä vorbei.

Auch Biker und Bikerinnen sausen von der Seilbahnstation Stafel aus zur Lauchernalp: Der zwei Kilometer lange «Loichitrail» strotzt vor Kurven und Sprüngen vor der Kulisse des Unesco-Welterbes.
Auftakt für den Wanderbus
In Wiler starten längst nicht nur Gondeln: Ab hier verkehrt neu auch ein Wanderbus zur Faldum- und Kummenalp.

Innerhalb von 40 Minuten lassen sich so weitere spannende Ausgangspunkte für gemütliche Touren in den Walliser Alpen erreichen.
Nebst weiten Ausblicken punkten die Busstationen auch mit viel Lötschentaler Gastfreundschaft: So lädt nach der Wanderung etwa das Gasthaus Kummenalp zur Rast.

Der Walliser Teller steht hier ebenso auf der Speisekarte wie der Alpenburger vom Eringer Rind oder der hausgemachte Kuchen.
Hirsch-Rack auf dem Teller
Apropos Appetit an der frischen Walliser Herbstluft: Nach den alpinen Aktivitäten runden auch die «Wilden Wochen» den Ausflug gebührend kulinarisch ab.

Bei der 14. Ausgabe des Gastro-Events werden in den guten Stuben der Destination wieder allerhand regionale Spezialitäten aufgetischt.
Im Panoramarestaurant Lauchernalp beispielsweise steht dieser Tage eine Trilogie vom Steinbock auf der Karte.

Im Restaurant Dorfkeller in Kippel werden dagegen gebratene Hirsch-Racks auf den Tellern drapiert, im Alpenhotel zur Wildi gibt es zweierlei Pastete zu kosten und im Restaurant Lonza in Wiler richten die Köche zu hausgemachten Spätzli und Rotkraut unter anderem Reh und Wildschwein an.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner