Hommage an den Wildfang
Karpfen, Aal und Schleie im Fokus: Die Bodenseefisch-Wochen rücken die lokale Fischerei ins Rampenlicht.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bodenseefisch-Wochen dauern noch bis am 12. Oktober.
- In vielen deutschen Restaurants und an Workshops werden Rotauge, Hecht & Co thematisiert.
- Per Schiff lassen sich weitere Ziele beidseits der Grenze erreichen.
Die einen halten sich an das Schweizer Ufer und verbringen ihre Auszeit in der Region St.Gallen-Bodensee, die anderen entdecken derweil die andere Seite im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg.
Wo auch immer man sich dieser Tage ans Wasser setzt, eines ist indes gewiss: An kulinarischen Schätzen aus den Netzen der hiesigen Fischer mangelt es nicht.

Zelebriert werden die frischen Wildfänge nun an den Bodenseefisch-Wochen. Noch bis am 12. Oktober lässt sich der Geschmack des Bodensees in seiner ganzen Bandbreite geniessen.
Flexible Fischgerichte
Die Speisekarten sind bestens gefüllt bei den Bodenseefisch-Wochen:
In 18 deutschen Restaurants von Konstanz über Reichenau bis Friedrichshafen werden Gerichte wie konfiertes Saiblingsfilet mit Kräuter-Risotto, Mosaik vom Zander mit Joghurt-Kerbel-Öl, gebratenes Bodenseefischfilet an feiner Rieslingsauce oder Hechtsteak mit Vichykartoffeln serviert.

In einigen Betrieben steht «Nach Fang des Tages» auf der Tafel – auch diese Flexibilität prägt das Konzept der Genusswochen. Sie steht für eine Küche, die ehrlich, nachhaltig und vom Moment inspiriert ist.
Neben den beliebten Drei-Gang-Schlemmermenüs werden in diesem Jahr in verschiedenen Restaurants übrigens auch einzelne Fischgerichte angeboten.
Engagierter Verein
Der Bodenseefisch ist ein kulinarischer Klassiker, aber auch ein kostbares Naturprodukt, das die Fischereibetriebe erhalten wollen.
Ein Verein, der sich für den Erhalt traditioneller Fangmethoden, den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Wertschätzung des Bodenseefischs aus Wildfang einsetzt, ist Bodenseefisch e.V. Die Mitglieder des Netzwerks bestehen aus Fischern, Gastronomen und Verarbeitern.

Wer tiefer ins Thema eintauchen möchte, erlebt bei einem begleitenden Kochkurs Genuss mit allen Sinnen: Er findet unter dem Motto «So schmeckt die Region – F(r)isch vom See» am 26. September in Allensbach statt.
Herbst-Hopping über die Grenze
Die milden Tage laden dazu ein, auch weitere Facetten der Region zu entdecken. Mit dem «grenzenlosen Herbst-Hopping» im Oktober und November schafft zum Beispiel die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) an fünf Wochenenden ideale Voraussetzungen dafür:
Viermal am Tag kreuzen dann deren Schiffe von Mannenbach über Berlingen auf die Höri, zurück nach Steckborn und von dort nach Radolfzell und zur Insel Reichenau.

Doch auch die Kursschiffe der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG verkehren bis Oktober entlang des Schweizer Ufers und über den See zu beliebten Ausflugszielen auf der deutschen Seite.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner