St. Gallen-Bodensee-Tourismus muss halbe Million Franken sparen
Die Tourismusorganisation St. Gallen-Bodensee muss jährlich eine halbe Million Franken einsparen. Das hat den Abbau von 2,4 Vollzeitstellen.

Die Tourismusorganisation St. Gallen-Bodensee muss jährlich eine halbe Million Franken einsparen. Dies führt zu einem Abbau von 2,4 Vollzeitstellen beziehungsweise zehn Prozent des gesamten Personalbestands.
Vor allem ein neu ausgehandelter Vertrag mit der Casino St. Gallen AG führt zu deutlich weniger Einnahmen, wie Rafael Enzler, Präsident von St. Gallen-Bodensee Tourismus, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Die Tourismusorganisation erbringt für das Casino Leistungen – unter anderem im Marketingbereich. Weniger Geld fliesse auch von Wirtschaftspartnern zu St. Gallen-Bodensee Tourismus, so Enzler weiter.
Veränderte Gästebedürfnisse und Neuausrichtung
Ebenfalls geändert hätten sich die Gästebedürfnisse, wie die Organisation am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Reisende seien vermehrt digital ausgerichtet, weshalb sich auch die Kommunikationskanäle dorthin verschieben.
Mit einer Neuausrichtung wolle sich die Tourismusorganisation an solche veränderte Rahmenbedingungen anpassen.
Das klassische Tourismusbüro werde in einen Betrieb überführt, mit welchem das Personal vermehrt für persönlichen Kontakt an grossen Anlässen vor Ort präsent sein werde.
Dies sei an der Fussball-EM der Frauen bereits erfolgreich umgesetzt worden, so Enzler.
Neue Wege für Direktor Thomas Kirchhofer
Neu orientieren werde sich auch Thomas Kirchhofer, Direktor von St. Gallen-Bodensee Tourismus. Er verlässt laut Mitteilung die Organisation per Mitte 2026.
Kirchhofer übernahm das Amt in St. Gallen 2017, zuvor war er unter anderem in verschiedenen Funktionen im Kanton Graubünden tätig.
«Nach 25 Jahren in Tourismusorganisationen möchte ich beruflich nochmals neue Impulse setzen», wurde der 59-Jährige in der Mitteilung zitiert.










