Etienne Krähenbühl – Kreativität und Vergänglichkeit
Schloss, Dorf, Garten: Die Ausstellung «Verschwinden und Erinnerung» des Künstlers Etienne Krähenbühl in der Region Morges erstreckt sich über weite Distanzen.

Das Wichtigste in Kürze
- «Disparition et Réminiscence» gibt einen tiefen Einblick in Etienne Krähenbühls Welt.
- Bis am 1. November sind Dutzende Skulpturen und Installationen zu sehen.
- Sie werden an historischen Standorten der Gemeinde La Sarraz in Szene gesetzt.
Rebberge, Blumen und der Genfersee gehören in der Region Morges zum Programm. Die liebliche Landschaft ist aber längst nicht der einzige Grund, um die Destination dieser Tage zu besuchen.
Denn Vielfalt prägt hier nicht nur die Beete, sondern auch den lokalen Kulturbetrieb – das zeigt eine Ausstellung im nahen La Sarraz deutlich.
Kunst vor alten Mauern
«Verschwinden und Erinnerung» – so lautet der Titel der Ausstellung, die dem zeitgenössischen Künstler Etienne Krähenbühl gewidmet wird.

Bis am 1. November werden dafür Dutzende seiner Skulpturen und Installationen an historischen Standorten der Gemeinde La Sarraz in Szene gesetzt.
«Disparition et Réminiscence», wie der französische Titel des Projekts lautet, lässt Besucher so einerseits tief in die Welt des Künstlers eintauchen und bindet andererseits die Geschichte der Region ein.

Immer präsent ist dabei das Konzept der Vergänglichkeit, sei es bei den kreativen Schöpfungen oder beim alten Gemäuer.
Im Atelier des Künstlers
Der Rundgang beginnt im Château de La Sarraz, wo die tausendjährige Geschichte des Ortes in den Werken von Étienne Krähenbühl widerhallt – auch sie spiegeln den Lauf der Zeit wider.
Weitere Werke lassen sich im Dorf La Sarraz entdecken. Auch sie hinterfragen vergrabene Erinnerungen und die noch sichtbaren Spuren der Vergangenheit.
Schliesslich erreichen Flaneure das Atelier und den Garten des Künstlers. An diesem Ort, wo Wissenschaft und Poesie aufeinandertreffen, taucht man besonders tief in die Welt von Étienne Krähenbühl ein.

Die Tour endet danach in «La Filature», einem ehemaligen Industriegelände. Es wurde in einen Kulturraum umgewandelt und zeugt damit ebenfalls von der Fähigkeit von Räumen, sich zu verwandeln und neu zu erfinden.
Vater und Sohn involviert
Das kleine Städtchen La Sarraz verfügt über eine bewegte Vergangenheit, die vom Mittelalter über die Industrialisierung bis zur Moderne reicht.
Für die interdisziplinäre Ausstellung «Verschwinden und Erinnerung» wurde deshalb nicht nur der Bildhauer Etienne Krähenbühl an Bord geholt, sondern auch sein Sohn, der Archäologe und Kunsthistoriker Fabien Krähenbühl.

Dessen Beiträge verbinden die zeitgenössische Kunst seines Vaters mit dem lokalen Kulturerbe und sorgen dafür, dass auf dem Rundgang die Erinnerung an vergangene Epochen lebendig bleibt.
Ergänzt wird das ambitionierte Projekt mit kulturellen Veranstaltungen, Workshops und thematischen Führungen, sodass sich ein breites Publikum ansprechen lässt.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Benjamin Haltmeier










