Nichts wie weg, heisst es 2022! Bei all der Ferienfreude sollten Weltenbummler eine gut bestückte Reiseapotheke nicht vergessen.
Die Reiseapotheke sollte stets gut bestückt sein.
Die Reiseapotheke sollte stets gut bestückt sein. - Alliance Images/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • In jede Reiseapotheke gehören Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrände.
  • Reisetabletten gegen Übelkeit sollten bei Bedarf eingepackt werden.
  • Ebenfalls sinnvoll: ein Fieberthermometer, Blasenpflaster und Desinfektionsmittel.

Einmal auf eine spitze Muschel getreten oder im Restaurant das Falsche gegessen: In den Ferien ist man nicht vor Unfällen oder Krankheiten sicher.

Darum ist eine gut gefüllte Reiseapotheke das A und O.

Was Reisende unbedingt einpacken müssen? Neben jenen Medikamenten, die man regelmässig einnimmt (Insulin, Blutdruckmittel, Antiallergikum oder Pille) sollte man auch an Folgendes denken:

Sonnenschutz

Zur Pflichtausstattung gehören bei Reisen Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrände.

Auch wenn die Sonne noch nicht so kräftig strahlt wie im Hochsommer, ist genau jetzt, wenn die Haut noch Winterblässe hat, eine gefährliche Zeit.

Deswegen sollten man immer eine Schutzcrème mit Lichtschutzfaktor 30 dabeihaben. Auch eine Lippenpflege mit ausreichendem LSF gehört in die Reiseapotheke.

Sonnencrème
Sonnencrème gehört in jede Reiseapotheke. - Unsplash

Wer viel mit dem Auto oder Bus unterwegs ist und empfindlich reagiert, kann sich mit Reisetabletten eindecken. Ein Gang in die Apotheke verschafft Sicherheit darüber, welche Medikamente geeignet sind.

Ebenfalls sinnvoll: ein Fieberthermometer, Blasenpflaster, Taschentücher und ein Desinfektionsmittel. Letzteres, um sich in Corona-Zeiten die Hände zu desinfizieren oder um Wunden zu säubern.

Aufgrund der Pandemie darf ein Mund-Nasen-Schutz (am besten FFP2) ebenfalls nicht auf der Packliste fehlen.

Medikamente richtig lagern

Es kommt nicht nur darauf an, welche Arzneimittel man dabeihat, sondern auch, wie man diese lagert. Denn viele Medikamente sind licht- und temperaturempfindlich: «Am besten, man bewahrt sie bei Zimmertemperatur bis maximal 25 Grad auf. Das ist aber lediglich ein Richtwert», erklärt Apothekerin Dr. Grit Berger.

Wenn sie ein paar Tage zwei oder drei Grad wärmer liegen, sei das laut der Apothekerin nicht weiter schlimm.

Nur bei empfindlichen Arzneien wie Insulin «sollte aber die Temperatur von zwei bis acht Grad genauestens eingehalten werden». Um die Medikamente vor der Hitze zu schützen, zum Beispiel bei der Hin- und Rückfahrt, empfiehlt sie eine Kühltasche mit Kühlakkus.

Reiseutensilien
Gehören mit ins Gepäck: Fotoapparat, Karte und eine Reiseapotheke. - Unsplash

Nicht nur wegen der Corona-Impfung sollte der Impfausweis in die Reisetasche wandern. In manchen Ländern muss man - unabhängig von Corona - einen Nachweis bestimmter Impfungen vorlegen, um einreisen zu können - zum Beispiel für Gelbfieber.

Achtung bei Fernreisen: Impfungen, Antibiotika und Co.

Wenn man innerhalb der EU Ferien macht, ist eine Apotheke meist nicht weit. Wer nach der Corona-Pandemie allerdings nach Asien oder Afrika reist, sollte so weit es geht mit Arzneimitteln versorgt und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Denn in diesen Ländern sind viele Medikamentenfälschungen auf dem Markt. In tropischen Regionen sind Malariatabletten und Durchfallmittel zudem ein Muss.

Die Mitnahme von Antibiotika kann bei längeren Reisen in abgelegene Orte sinnvoll sein; am besten vorher mit dem Arzt die Reiseapotheke besprechen.

Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, darf Medikamente sowohl im Hand- als auch im Reisegepäck mitführen. Sind die Arzneimittel flüssig, dürfen nur 100 Milliliter pro Behälter im Handgepäck landen, wenn sie in einem durchsichtigen Ein-Liter-Beutel transportiert werden.

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