Mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners Oper «Der fliegende Holländer» begeht die Lettische Nationaloper in Riga ein besonderes Jubiläum.
Die Lettische Nationaloper wirbt mit einem Plakat auf die Aufführung von Wagners Oper «Der Fliegende Holländer».
Die Lettische Nationaloper wirbt mit einem Plakat auf die Aufführung von Wagners Oper «Der Fliegende Holländer». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nationaloper in Riga wird «Der fliegende Holländer» von Richard Wagner aufgeführt.
  • Die musikalische Leitung hat der Dirigent Martins Ozolins inne.

Mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners Oper «Der fliegende Holländer» begeht die Lettische Nationaloper in Riga ein besonderes Jubiläum. 1918 machte das damals neugegründete Ensemble mit einer Aufführung des Frühwerks des deutschen Komponisten seine ersten Schritte. 100 Jahre später steht am Freitagabend die Premiere der Inszenierung von Regisseur Viesturs Kairiss auf dem Programm. Die musikalische Leitung hatte der Dirigent Martins Ozolins inne.

Mit der Aufführung feiert die lettische Hauptstadt auch die eigene Wagner-Vergangenheit: Der Komponist war in jungen Jahren von 1837 bis 1839 Kapellmeister am Deutschen Theater in Riga. Dort begann er mit der Komposition seiner frühen Oper «Rienzi» und erhielt Anregungen für den architektonischen Aufbau des Festspielhauses in Bayreuth.

Auch «Der fliegende Holländer» ist unmittelbar mit Wagners Zeit in der damals zum Russischen Reich gehörenden Ostseestadt verbunden, in der das Werk bereits im Mai 1843 – als zweiter Stadt nach Dresden – aufgeführt wurde. In Riga hatte Wagner nach Angaben des lettischen Musikwissenschaftlers Mikus Ceze mit Heinrich Heines «Memoiren des Herren von Schnabelowski» die literarische Vorlage für das Werk erworben. Ebenso soll ihn seine abenteuerliche Flucht aus Riga mit dem Schiff nach London zur «Holländer»-Oper inspiriert haben.

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