Was gute Freunde auszeichnet – und wie wir sie finden

In der Kindheit und Jugend ist es noch ganz einfach: Man knüpft unbefangen neue Kontakte auf dem Spielplatz, in der Schule oder im Sportverein.

Neue potenzielle Freunde sind überall verfügbar. Die Gruppe Gleichaltriger mit ähnlichen Interessen ist gross.

Nach der Schulzeit ändert sich das meistens. Jede Lebensphase bringt Veränderung mit sich.

Mit dem Wechsel des Arbeitsplatzes, des Wohnorts und des alltäglichen Lebens verändert sich auch der Freundeskreis. In der Regel wird er mit dem Alter kleiner.

Regelmässigen Kontakt zu halten ist oft nicht leicht. Zuletzt bleiben nur sehr enge Bindungen übrig. Doch gerade in schlechteren Zeiten wird es deutlich, wie viel eine stabile Freundschaft wert ist.

Freunde sind zur Stelle, in guten und schlechten Zeiten. Sie akzeptieren einander, wie sie sind und geben sich gegenseitig Halt.

Doch wie knüpft man neue Beziehungen im Erwachsenenalter?

Aus oberflächlichen Bekanntschaften können durchaus gute Freunde werden. Entscheidend ist dabei, dass viel Zeit miteinander verbracht wird. Je öfter man zusammen ist, desto tiefer wird die Freundschaft empfunden.

Ähnlichkeiten sind für ein positives Miteinander hilfreich. Stimmen Merkmale wie Alter, Lifestyle, Geschlecht, Interessen, Hobbys oder politische Ausrichtungen überein, sind beste Voraussetzungen für eine Freundschaft gegeben.

Meist verstärken sie sich noch, da Freunde sich zusammen weiterentwickeln. Im Laufe einer Beziehung entstehen mit gemeinsamen Erlebnissen zudem neue Gemeinsamkeiten.

Auch der Austausch von persönlichen Fakten und Geheimnissen spielt eine Rolle. Wo man sich öffnet, entstehen Vertrauen und Zusammenhalt.

Um neue Freunde zu finden, ist es also vor allem ratsam, mit einem Menschen viel Zeit zu verbringen und ihm offen zu begegnen. Aktiv auf den anderen zuzugehen erfordert zunächst etwas Mut, der am Ende jedoch mit einer neuen Freundschaft belohnt werden könnte.