Herzschmerz: Das ist das gefährlichste Beziehungsmuster
Es gibt Beziehungsmuster, die selbst glückliche Paare auseinanderreisen. Forscher belegen klar: Besonders diese Interaktionsweise ist schädlich.

Auseinandersetzungen sind in jeder intakten Beziehung ganz normal. Wenn ihr jedoch jedes Mal einen Schlussstrich zieht, bevor ihr es ein weiteres Mal miteinander probiert, fehlt bald die stabile Basis, auf der eure Liebe wachsen kann.

Laut einer Studie der Kansas State University sind zyklische Beziehungen, in denen sich Paare immer wieder trennen und danach doch neu zusammenfinden, häufig von geringerer Zufriedenheit, wachsender Unsicherheit und Vertrauensverlust geprägt.
Das ständige Auf und Ab zehrt an euch beiden
Dieses ständige Auf und Ab zehrt an der Beziehung und an den Nerven beider Partner. Immer wieder neu anzufangen weckt zwar Hoffnung, sorgt aber auch für viele offene Fragen und emotionale Erschöpfung.
Entscheidungen werden oft impulsiver getroffen, sei es beim Zusammenziehen oder anderen wichtigen Schritten – aus der Verliebtheit heraus, nicht aus einer gefestigten Partnerschaft. Langfristig entstehen dadurch nicht nur Spannungen im Miteinander, sondern auch psychische Belastungen.
Jede Trennung hinterlässt Spuren, die das Vertrauen nachhaltig schwächen und den Aufbau einer stabilen Verbindung erschweren.
Das gravierendste Problem: Die Kommunikation
Oft ist in diesen Situationen die Kommunikation nicht klar genug. Anstatt offen über Ängste und Erwartungen zu sprechen, bleiben viele Dinge unausgesprochen oder werden nur zwischen den Zeilen vermittelt.

Das führt zu Missverständnissen oder einem Gefühl der Distanz, das sich mit jeder Trennung verstärkt und Grenzen verwischt. Infolge kommt es zu zusätzlichen emotionalen Verletzungen, die den Kreislauf aus Trennung und Neubeginn weiter antreiben.
Nur durch ehrlichen und respektvollen Austausch lässt sich das Fundament für Vertrauen und Verständnis überhaupt sichern.
Was hilft mir jetzt?
Reflexion und das Erkennen von Mustern schaffen Raum für Veränderungen und Heilung. Wer bereit ist, professionelle Unterstützung anzunehmen und sich selbst ernst nimmt, legt das Fundament für eine gesündere und stabilere Beziehung – ohne den schmerzhaften Wiederholungszyklus.
Nimm dir zudem regelmässig Zeit für dich allein, um klar zu erkennen, was dir guttut oder fehlt. Schaffe auch ausserhalb der Partnerschaft verlässliche Freundschaften und Hobbys, die dir Halt geben.
Und: Setzt euch gemeinsam klare Ziele und Grenzen für eure Beziehung, um wiederkehrende Unsicherheiten zu vermeiden.