Sie suchen sich im Handel ein neues Parfüm aus, aber im Alltag wirkt es anders? Das liegt an der sogenannten Herznote – und vielleicht auch an Ihrem Eigenduft.
Parfümflaschen
Vor einem Kauf sollte man ein Parfüm testen – wenn am besten auf der Haut dessen, für den es bestimmt ist. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Parfüm setzt sich aus verschiedenen Duftmitteln zusammen.
  • Die Nase kann maximal sechs Parfüms direkt nacheinander testen und bewerten.
  • Der beste Test ist auf der eigenen Haut – oder «mit dem eigenen Herzen».

Den Duft eines Parfüms oder Eau de Toilettes nimmt man nicht sofort in seiner Gänze wahr. Daher sollte man sich beim Kauf eines neuen Produktes Zeit nehmen.

Tipp 1: Mit Abstand daran erneut schnuppern

Ein Parfüm setzt sich aus mehreren sogenannten Noten zusammen. Beim Testen nimmt man am Anfang vor allem die Kopfnote wahr.

Wichtiger ist aber die Herznote, die sich erst später deutlicher zeigt, dafür aber dann sogar für einige Stunden wahrzunehmen ist. Und sie bildet den eigentlichen Charakter des Parfüms.

Der Mensch sieht nur mit dem Herzen gut – auch das Parfüm

Um über diese Herznote am besten urteilen zu können, sollte man daher zwischen Test und Kauf einige Zeit vergehen lassen, rät das Portal «Haut.de».

Übrigens: Parfüms setzen sich aus drei Noten zusammen. Die dritte ist die Basisnote mit lang haftenden und schweren Bestandteilen, die ebenfalls erst nach einigen Minuten wahrgenommen werden.

Tipp 2: Zeit zwischen zwei Düften vergehen lassen

Wenn man zu schnell an zu vielen Düften schnuppert, nimmt die Nase sie nur noch bedingt oder gar nicht mehr richtig wahr. Daher sollte man maximal fünf bis sechs Parfüms direkt nacheinander testen, rät Haut.de.

Parfumflasche mit trockener Rose daneben
Das richtige Parfüm ist eine Harmonie aus drei Noten: der Herznote, der Kopfnote und der Basisnote. - Pexels

Sind sich die Düfte sehr ähnlich, ermüde der Geruchssinn sogar schon nach zwei oder drei Proben. Gleiches gilt für das Riechen von schweren Düften.

Daher lautet ein weiterer Rat auch: Immer mit den leichteren Düften anfangen.

Tipp 3: Selbst ausprobieren

Parfüms, Eau de Parfums oder Eau de Toilettes sollte man immer selbst testen und das auch nicht auf einem Teststreifen, sondern auf der Haut.

Denn wie sich ein Duft auf der Haut entwickelt und ob er einem wirklich gefällt, zeigt sich nur im Zusammenspiel mit dem Eigengeruch, der sich von Mensch zu Mensch unterscheidet.

Übrigens: Hinter den verschiedenen Begriffen steht eine unterschiedliche Zusammensetzung der Duftmittel.

So enthält ein als Parfüm deklariertes Produkt durchschnittlich 20 bis 40 Prozent Duftstoffe, in Eau de Parfum sind es 10 bis 20 Prozent. Eau de Toilette enthält demnach 8 bis 10 Prozent Duftstoffe, Eau de Cologne nur 3 bis 8 Prozent.

Generell benötigt man also von einem Parfüm mit höherer Duftkonzentration weniger.

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