Die Schweizer Welterbestätten sind unter anderem Zeugnis einer hochwertigen Handwerkskultur.
Schweizer Kulturerbe
Die Weinregion Lavaux: Ein UNESCO-Weltkulturerbe an den Denkmaltagen. - zvg/Vincent Baily
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz gibt es 11 UNESCO-Welterbestätten.
  • Traditionelle und historische Schweizer Baukultur wird an den Tagen des Denkmals gezeigt.
  • Am 11. und 12. September 2021 finden 400 Veranstaltungen in allen Landesteilen statt.

Die Denkmaltage ermöglichen eine Entdeckungsreise zu den Welterbestätten der UNESCO in der Schweiz. Im Mittelpunkt der Europäischen Tage des Denkmals steht das Wissen und Können hinter diesem Kulturerbe. Die Denkmaltage finden am 11. und 12. September 2021 statt. An mehr als 400 Veranstaltungen werden traditionelle Handwerkstechniken vorgestellt oder können ausprobiert werden.

Veranstaltungen in Weltkulturerbestätten

Die Altstadt von Bern als Beispiel für mittelalterlichen Städtebau ist seit 1983 ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist zu einem grossen Teil in ihrer originalen Substanz erhalten. Eines ihrer Wahrzeichen ist das spätgotische Berner Münster. Mit welchen Techniken es restauriert wird, zeigen die Münsterbaumeisterin Annette Löffel und ihr Team.

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An den Europäischen Denkmaltagen sind Restaurationstechniken zu sehen. - zvg/Berner Münster Stiftung

In unmittelbarer Nähe zum Weltkulturerbe Aletschgebiet liegt die Gemeinde Albinen mit ihren dicht gebauten schwarzgebrannten Wohnhäusern, Speichern, Stadel und Stallscheunen. Beim Dorfrundgang mit u.a. dem Architekten Gian Battista Castelani können die charakteristischen Bauten besichtigt werden.

Der Weinbau hat die Region Lavaux geprägt. Im charmanten Winzerdorf Grandvaux, typisch für das Lavaux, befindet sich das Informationszentrum zum Weltkulturerbe Lavaux. An den Europäischen Tagen des Denkmals bieten Führerinnen und Führer des Informationszentrums Führungen durch die Ausstellung und Grandvaux statt.

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: Auf dem Greifensee können sich Familien beim Pfahlbauerpaddeln versuchen. - zvg/Museo Palafitte Ledro

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen finden sich auch an 56 Orten in der Schweiz. Sie wurden in der Periode von 5000 v.CH bis 50 v. CH gebaut. Ihre Erforschung ist schwierig, weil viele Fundstücke unter Wasser, an Ufern oder in Sumpfgebieten liegen. In Uster am Greifensee können Sie miterleben wie und mit welchen Materialien Alltagsgegenstände hergestellt wurden, alternativ kann in einem typischen Einbaum gepaddelt werden.

Der grösste nationale Event zum Kulturerbe

Die NIKE, der Schweizer Verband für das Kulturerbe, koordiniert in Zusammenarbeit mit den kantonalen Fachstellen für Denkmalpflege und Archäologie die nationale Kampagne für die Denkmaltage. Hauptsponsor der Kampagne ist das Bundesamt für Kultur BAK. Zahlreiche weitere Partner, darunter die Schweizerische Akademie für Geisteswissenschaften SAGW, tragen zur Finanzierung bei.

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