Warum du Orangenschalen nie entsorgen solltest
Orangenschalen landen häufig direkt im Müll. Aber aufgepasst: Aus diesen Gründen solltest du sie nicht entsorgen.

Wenn du die Schale der Orange bisher nur als Abfall betrachtet hast, dürfte sich das ab heute ändern. Denn für den Müll ist die Schutzschicht eigentlich zu gut.
Wer den bitteren Geschmack nicht scheut oder kreativ in der Küche wird, profitiert von einer unerwarteten Extra-Portion Gesundheit.
Reich an Ballaststoffen
In der Schale steckt besonders viel Pektin, ein löslicher Ballaststoff, der die Verdauung anregt und den Blutzuckerspiegel stabilisieren hilft. Gleichzeitig trägt er dazu bei, die gesunde Darmflora zu fördern.

Und das Beste: Eine Portion Orangenschale deckt fast ein Drittel der täglichen Empfehlung an Ballaststoffen ab. Damit unterstützt sie nicht nur die Verdauung, sondern wirkt auch langanhaltend sättigend.
Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen
Orangenschalen liefern beinahe die Hälfte des täglichen Bedarfs an Vitamin C und stärken damit die körpereigenen Abwehrkräfte. Zusätzlich bringen sie Calcium und Phosphor für stabile Knochen sowie Folsäure für Blutbildung und Zellwachstum mit.
Das Zusammenspiel dieser Nährstoffe wirkt ganzheitlich und macht die Schale zu einem unscheinbaren, aber hochwirksamen Nährstoffspender. Gerade im Winter kann sie eine wertvolle Unterstützung für das Immunsystem bieten.
Antioxidative Pflanzenstoffe
Die Schale enthält reichlich Polyphenole, die Zellen vor oxidativem Stress schützen und das Risiko chronischer Erkrankungen verringern können. Studien weisen darauf hin, dass dieser Effekt Herz und Gehirn langfristig zugutekommt.
Darüber hinaus steckt in der Schale Limonen, ein sekundärer Pflanzenstoff, der möglicherweise vor bestimmten Krebsarten schützt. Durch diesen Mix an Schutzstoffen wird die Orangenschale zu einem natürlichen Verbündeten gegen freie Radikale.
Überraschende Frischequelle
Auch wenn sie trocken wirkt, speichert die Hülle der Orange erstaunlich viel Wasser. Dadurch unterstützt sie die Flüssigkeitsversorgung fast genauso wie das Fruchtfleisch selbst.

Besonders praktisch ist dieser Effekt an warmen Tagen oder bei sportlicher Aktivität. Zudem hinterlässt die fein geriebene Schale in Speisen ein erfrischendes Aroma, das Leichtigkeit und Frische verleiht.
So integrierst du die Schale in deine Ernährung
Vor dem Verzehr solltest du die Orangen gründlich waschen, um Schmutz, Pestizide und Wachsreste zu entfernen. Bio-Orangen sind zu bevorzugen, da sie ohne synthetische Pflanzenschutzmittel angebaut werden und somit weniger Schadstoffe in der Schale enthalten.
Konventionell angebaute Früchte können Pflanzenschutzmittelrückstände auf der Schale aufweisen, die nur schwer vollständig abgewaschen werden können. Diese chemischen Substanzen gelangen meist nicht ins Fruchtfleisch, verbleiben aber auf der Schalenoberfläche, weshalb deren Verzehr nur bei sorgfältiger Reinigung empfohlen wird.
Fein abgerieben verleiht die Schale Kuchen, Dressings und Getränken ein frisches Aroma. Für die tägliche Ernährung empfiehlt es sich, die Schale sparsam einzusetzen, etwa als Zeste über Salate oder im Joghurt, um Geschmack und Nährstoffe schonend aufzunehmen.