Der Name sagt, was sie sind: Ballaststoffe. Sie lassen sich nicht verdauen, reinigen dafür den Magen-Darm-Trakt und machen ihn stark. Gut, findet Nau.ch.
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Sie stecken vor allem in Getreide, aber auch Hülsenfrüchte und einiges Obst bringen sie mit: Ballaststoffe. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • «Ballaststoffe» sind schwer zu verdauen.
  • Das ist ihr Pluspunkt: Sie binden Flüssigkeit und reinigen den Magen-Darm-Trakt.
  • Und: Sie machen satt, ohne Kalorien mitzubringen.
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t beBallaststoffe – kaum ein «gesundes» Lebensmittel, das nicht mit diesem Zusatz angepriesen wird. Allerdings: «Ballaststoffe» liegt wie ein Stein im Magen, es klingt nach «schwer auf der Verdauung lasten». Warum sollte so etwas gut sein?

Tatsächlich trifft der Begriff «Ballaststoffe» genau auf solche Substanzen in Lebensmittel zu: Naturfasern, die jedem Verdautwerden weitgehend widerstehen, daher also der Name.

Wo der Dünndarm nichts mit ihnen anfangen kann, leitet er sie weiter in den Dickdarm. Schliesslich scheidet der Körper sie als Teil des Nahrungsbreis mit dem Stuhl wieder aus. Es stellt sich also noch ernsthafter die Frage: Warum sollten solche Elemente gut für Sie sein?

Die Saubermänner des Magen-Darm-Trakts

Während ihrer Zeit im Verdauungstrakt saugen sich Ballaststoffe mit Flüssigkeit voll und quellen an. Sie sorgen also für die Feuchtigkeitsbindung und damit für einen weichen Stuhlgang. Dank ihnen erhalten wir einen «sauberen» Darm, der seine Arbeit tun kann.

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Eine ballaststoffreiche Kost fördert einen gesunden Bauch. - Depositphotos

Tatsächlich gibt es auch ein paar wenige lösliche Ballaststoffe. Das danken uns die guten Bakterien unseres Darms. Sie absorbieren alle Nährstoffe und garantieren uns eine gute Verdauung.

Das Immunsystem proftitiert von einem gesunden Darm, wie überhaupt alle Körperfunktionen. Der Blutdruck bleibt niedrig, das Diabetes-Risiko und das für viele weitere Krankheiten auch.

Ausserdem: Ballaststoffe machen satt, ohne Kalorien mitzubringen.

Wo sind Ballaststoffe drin?

Ballaststoffe findet man immer in pflanzlicher Nahrung. Auf abgepackten Lebensmitteln sind sie gekennzeichnet, manche App hilft, sie zu identifizieren.

Aber auch ohne diese Helfe können Sie ganz einfach mehr Ballaststoffe zu sich nehmen.

gesunde Lebensmittel Hülsenfrüchte Getreide
Pilze, Hülsenfrüchte, Brokkoli und Kabis: Die punkten hoch unter den Ballaststofflieferanten. - Depositphotos

Achten Sie auf viele pflanzliche Nahrungsmittel in Ihrer Ernährung. Bei Getreide sollte es am besten das volle Korn sein: Vollkornbrot und -pasta, Getreideschrot, Haferflocken sind besonders ballaststoffreich.

Im Doppelpack mit Vitaminen

Etwas weniger, dafür im Kombi-Paket mit Vitaminen, bringen viele Gemüsesorten mit. Kabis, Brokkoli, Erbsen und Kichererbsen zum Beispiel sind hervorragende Ballaststofflieferanten. Überhaupt: Greifen Sie zu Hülsenfrüchten wie Linsen oder Bohnen!

Beim heimischen Obst werden Sie bei Pflaumen und Rosinen fündig. Aber auch Johannisbeeren, Heidel- und Himbeeren enthalten sie, und Äpfel ebenfalls.

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