Ingwershots: Wie gesund sind sie wirklich?
Wie gesund sind Ingwershots wirklich? Neue Forschungsergebnisse zeigen Chancen und Risiken des Trend-Gewürzes. Experten warnen vor überzogenen Heilversprechen.

Der Ruf des Ingwers als Wundermittel verbreitet sich rasant. Im Fokus steht die Stärkung des Immunsystems und die Linderung von Beschwerden.
Gerade im Herbst greifen viele zu Ingwertee oder Shots.
Versuche an der TU München zeigten: Die scharfen Gingerole des Ingwers versetzen im Labor die weissen Blutkörperchen der Probanden in erhöhte Alarmbereitschaft. Bereits 30 bis 60 Minuten nach einem Liter Ingwertee fanden die Forscher messbare Mengen des Scharfstoffs im Blut.
Weitere Beweise: Lohnen sich Ingwershots?
Auch laut «Tagesschau» konnte der Zusammenhang zwischen Ingwergenuss und der Aktivierung der Abwehrzellen bestätigt werden.
Allerdings bezieht sich der nachgewiesene Effekt bislang nur auf Laborsimulationen mit bakteriellen Stoffen.
Die meisten Erkältungskrankheiten werden jedoch durch Viren ausgelöst.
Nebenwirkungen und Risikogruppen: Wer sollte vorsichtig sein?
Weniger Beachtung findet bislang, dass Ingwer auch Nebenwirkungen haben kann. Besonders Menschen mit empfindlichem Magen sollten vorsichtig sein. Die Gingerole und ätherischen Öle können laut dem Universitätsklinikum Freiburg die Magenschleimhaut reizen.
Sie können auch Sodbrennen, Blähungen sowie Durchfall auslösen, wie «Utopia» berichtet.
Experten empfehlen, die tägliche Verzehrmenge auf ein bis zwei Gramm frischen Ingwer zu begrenzen. Bei vorbestehenden Magenbeschwerden, Blutgerinnungsstörungen oder während der Schwangerschaft sollte individuell entschieden werden.
















