Zäsur auf Schweizer Strassen – Die Mobilitätsbilanz 2025

Daniel Huber
Daniel Huber

Bern,

Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt. Entdecke hier die Bilanz zu Elektro-Boom, Staurekorden und neuen Gesetzen.

Tesla Model Y
Trotz eines Absatzeinbruchs von mehr als 50 % kann sich der Tesla Model Y noch auf dem 1. Platz behaupten. - Tesla (Screenshot)

Es ist eine stille Revolution: Die Autolandschaft der Schweiz veränderte sich auch im Jahr 2025 massgeblich, ohne dass dies für den einzelnen Fahrer deutlich zu spüren war.

Anders sieht es für die Hersteller aus: Besonders die Verschärfung der CO₂-Zielwerte auf 93,6 Gramm pro Kilometer setzte die Branche massiv unter Druck.

Wir blicken zurück auf ein Jahr, das die Mobilität zwischen Genf und St. Gallen nachhaltig geprägt hat.

Der Vormarsch der Elektroautos

Im Jahr 2025 erreichte der Marktanteil rein elektrischer Personenwagen einen neuen Höchststand von rund 23 Prozent. Allein im ersten Halbjahr rollten über 23'000 neue «Stromer» auf unsere Strassen.

Damit ist heute fast jeder vierte Neuwagen in der Schweiz ein reines Batterie-Elektroauto (BEV). Rechnet man die Plug-in-Hybride dazu, verfügt bereits jedes dritte Neufahrzeug über einen Steckeranschluss.

Skoda Enyag
Der Name «Enyaq» stammt aus dem Irischen und leitet sich vom Namen «Enya» ab, was «Quelle des Lebens» oder «Wesen» bedeutet. - Skoda

Das Tesla Model Y verteidigte dabei hartnäckig seinen Thron als meistverkauftes Modell des Landes, dicht gefolgt von europäischen Aufsteigern wie dem Skoda Enyaq und dem Audi Q4.

Neue Freiheiten am Lenkrad

Seit dem 1. März 2025 erlaubt eine neue Verordnung das automatisierte Fahren der Stufe 3 in der Schweiz. Auf richtungsgetrennten Autobahnen dürfen Fahrer das Lenkrad nun bei aktiviertem System offiziell loslassen.

Q4 e-tron 55 e-tron quattro
Der Q4 e-tron 55 e-tron quattro beweist, dass Sportlichkeit und elektrisches Fahren kein Widerspruch sind. - Audi

Dies ermöglicht das Lesen von Nachrichten oder das Bedienen des Infotainments während der Fahrt. Ein kurzes Nickerchen am Steuer bleibt jedoch verboten, da der Fahrer jederzeit übernahmebereit sein muss.

Ein Novum: Die Haftung im Falle eines Unfalls verlagert sich bei aktivem System erstmals direkt auf den Fahrzeughersteller.

Kommentare

User #5291 (nicht angemeldet)

Und 2026 werden die Zulassungen für Elektroautos nochmals massiv steigen, wetten? Einfach aus dem Grund, weil sie beim Ankauf nicht mehr teuerer wie vergleichbare Verbrenner sind, aber dafür deutlich billiger im Betrieb Unterhalt. Ihre Akkus werden immer noch besser und zwar sehr schnell. Kommt dazu, dass Elektroautos einfach unglaublich angenehm zu fahren sind.

User #5049 (nicht angemeldet)

"Staurekorden" - davon finde ich im Bericht keine Angaben?!?

Weiterlesen

Skoda Enyag
136 Interaktionen
Familienfreundlich
Audi TT
30 Interaktionen
Betrugsmasche

MEHR AUS STADT BERN

Dr. Sarah Schläppi
1 Interaktionen
«Sarah hat Recht»
4 Interaktionen
Bern
zulliger
22 Interaktionen
SVP-Grossrat
mandana trucco
131 Interaktionen
Zunahme in Bern