Wunder Diät: Wird man mit der Okinawa-Methode 100 Jahre alt?

Ein Tram, zu schön um wahr zu sein: Über 100 Jahre alt werden und gleichzeitig fit und gesund sein. Für die Bewohner im Norden der südjapanischen Inselgruppe Okinawa ist dies keine Seltenheit.

Die Menschen der Okinawa-Inseln leben im Vergleich zum Rest der Weltbevölkerung ein aussergewöhnliches langes und gesundes Leben. Auf den Okinawa-Inseln werden die Menschen mindestens 100 Jahre alt. Nicht umsonst wird der Ort Ogimi im Norden der Inselgruppe als «Dorf der Hundertjährigen» genannt.

Dabei kann die Lebenserwartung der Okinawaner durch verschiedene Faktoren erklärt werden. Doch eine ausgewogene Ernährung spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Okinawaner nehmen vor allem Getreide, Soja und ballaststoffreiche Gemüse zu sich. Die Ernährung besteht bis zu 60 Prozent aus Gemüse, zu 30 Prozent aus Getreideprodukten und zu 5 Prozent aus Sojaprodukten.

Mittlerweile gibt es ein Diät-Konzept, das sich an den Ernährungsgewohnheiten der Okinawanern orientiert, wie auf dem Gesundheitsportal «Healthline» nachzulesen ist.

Die Diät ist kalorien- und fettarm, jedoch reich an Kohlenhydraten. Gegessen werden vor allem Lebensmittel mit einer geringen Kaloriendichte, wie Gurken oder Äpfel. Lebensmittel mit einer höheren Kaloriendichte wie Reis sollten in Massen verzehrt werden. Vermieden werden sollten dabei Öl und Butter.

Es gibt keinen Beweis, dass die Diät die Langlebigkeit fördert. Denn diese wird beeinflusst von mehreren verschiedenen Faktoren wie Genetik und Umwelt. Auch die Wahl des Lebensstils spielt eine wichtige Rolle – Meditation und viel Bewegung.

Zwar hilft die Okinawa-Diät beim Abnehmen, doch sie hat auch einen Nachteil: Sie ist relativ arm an Nährstoffen. Das heisst, ein Gewichtsverlust lässt sich zwar erzielen, jedoch verliere der Körper auf diese Weise das «falsche»Gewicht. Beginnt man wieder wie vor der Diät zu essen, schlägt der bekannte Jojo-Effekt zu.