Was erleichtert den Alltag für Alzheimer-Patienten?
Damit Alzheimer-Patienten sicher wohnen können, sollte ihr Zuhause entsprechend eingerichtet sein. Worauf sollten Angehörige achten, was erleichtert den Alltag?

Das Wichtigste in Kürze
- Die Wohnung eines an Alzheimer erkrankten Menschen sollte stolperfrei sein.
- Denn: der Orientierungssinn des Erkrankten nimmt ab, sein Bewegungsdrang aber nimmt zu.
- Orientierungshilfen wie Klebeband und extra Haltegriffe können unterstützend wirken.
Das Gedächtnis lässt nach, der Orientierungssinn nimmt ab, der Bewegungsdrang dagegen zu. Die Wohnung eines an Alzheimer erkrankten Menschen sollte daher frei sein von Stolperfallen wie hohen Teppichen oder Elektrokabeln auf dem Boden.
Treppen sind sicherer, wenn die Stufen mit breitem, auffälligem Klebeband markiert werden und ein zusätzlicher Handlauf gibt Stabilität.
Damit Patienten nicht draussen alleine unterwegs sind, können Angehörige kindersichere Türgriffe einbauen oder Alarmmatten vor die Tür legen.
Rutschfeste Matten, Scharfes und Spitzes wegräumen
Für den Wannen- oder Duschboden gibt es rutschfeste Gummimatten oder klebbare Streifen. Dazu ein Haltegriff an der Wand und ein Hocker, auf den man sich beim Duschen setzen kann.

Gut sichtbare Aufkleber für heiss und kalt verhindern ein Verbrühen. Zudem kann die Heisswassertemperatur generell auf unter 45 Grad eingestellt werden. Ein erhöhter Sitz erleichtert den Toilettengang.
Für die Küche gilt: Messer, Scheren und andere gefährliche Dinge sollten weggeschlossen werden. Wird gekocht, können Topf- und Pfannengriffe zur Rückseite des Herdes gedreht werden. Auch Brandmelder und ein Feuerlöscher sollten vorhanden sein.