Prävention: Psychische Gesundheit soll stärker gewichtet werden

Edna Lark
Edna Lark

Basel,

Der Doetsch Grether-Präventionsmonitor 2025 von gfs.bern zeigt, dass 95% der Schweizerinnen und Schweizer Prävention bei mentaler Gesundheit hoch gewichten.

Prävention in der Gesundheit liegt den Schweizerinnen und Schweizern am Herzen. - zvg

Psychische Gesundheit soll in der Prävention stärker berücksichtigt werden. Das finden ganze 95 % der befragten Schweizerinnen sowie der jüngeren Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren. Laut dem aktuellen Schweizer Präventionsmonitor von gfs.bern, im Auftrag von Doetsch Grether, gewichten Frauen Gesundheitsvorsorge insgesamt höher.

Prävention von Krankheiten liegt der Schweizer Bevölkerung am Herzen: Drei Viertel der Befragten bewerten sie als sehr wichtig – der Durchschnitt liegt bei 7,7 von 10 Punkten. Im Vergleich zu Männern erachten Frauen die Vorsorge insgesamt häufiger als wichtig.

Für 95 % Frauen ist psychische Gesundheit Top-Thema

Dabei setzen sie Prioritäten: Psychische Gesundheit, mentale Resilienz, Stressbewältigung, Suchtprävention, Ernährung und der gezielte Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln stehen ganz oben.

Psychische Gesundheit ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen: 91 % der Schweizer und Schweizerinnen messen ihr hohe Bedeutung zu. Besonders hoch ist das Bewusstsein bei den 18-39-Jährigen und bei Frauen – jeweils mit 95 % (Männer: 88 %). Sie möchten dem mentalen Wohlbefinden in der Prävention mehr Beachtung geben.

Nahrungsergänzung – besonders bei Frauen in

Die Wichtigkeit von Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsergänzung ist bei Frauen im Vergleich zum Vorjahr sogar noch gestiegen auf 61 % (2024: 55 %). Supplemente sind für 44 % (2024: 48 %) der Männer relevant. Magnesium-Präparate stehen bei beiden Geschlechtern an vorderster Stelle. 48 % (2024: 44 %) der Befragten gaben an, Magnesium einzunehmen. Dabei greifen Frauen deutlich öfter zu Magnesiumpräparaten als Männer.

Welche Themen für mehr Gesundheit kommen zu kurz? Frauen geben öfter an, zu wenig in Bereichen wie ausgewogene Ernährung oder den bewussten Verzicht von übermässigem Zuckerkonsum zu investieren.

Unterschied bei der Informationsbeschaffung

Frauen schätzen Quellen wie Suchmaschinen, Fernsehsendungen oder Gesundheitsportale eher als wichtiger ein als Männer. Gleichzeitig bleiben Hausärzte für 84 % aller Befragten wichtigste Ansprechpartner, gefolgt von Apotheken mit 70 % sowie Physiotherapeuten und Personen mit Gesundheitskenntnissen im persönlichen Umfeld.

Digitale Helfer werden in der Prävention zunehmend geschätzt – vor allem bei Frauen, jüngeren, sehr aktiven Menschen sowie Städterinnen und Städter. Diese Gruppen messen Gesundheits-Apps eine höhere Bedeutung bei, während ältere Menschen deren Wichtigkeit tendenziell am niedrigsten bewerten.

Das Potenzial von Künstlicher Intelligenz, etwa bei der Früherkennung und Prognose von Krankheiten, erkennen 18-39-Jährige am meisten (62 %, 65+ Jahre: 40 %). Frauen (46 %) sind leicht zurückhaltender in Bezug auf KI als Männer (62 %).

Zufrieden mit Gesundheit

Grundsätzlich sind Schweizer und Schweizerinnen mit der eigenen Gesundheit zufrieden – über alle Altersgruppen und Geschlechter bewerten sie diese mit 7,3 von 10 Punkten. Das persönliche Präventionsverhalten wird generell mit 7,1 bewertet, die Leistungen des Schweizer Gesundheitssystems für die eigene Gesundheit nur mit 6,6 Punkten. 2024 waren es hier noch 6,9 Punkte.

Der Bundesrat wurde beauftragt, bis 2026 eine Nationale Präventionsstrategie 2040 zu erarbeiten. Die vorliegenden Ergebnisse des Doetsch Grether-Präventionsmonitors könnten dafür wertvolle Inputs liefern – insbesondere die starke Botschaft von 95 % der Frauen und Befragten aus der jüngeren Generation:

Sie finden, psychische Gesundheit sollte stärker berücksichtigt werden. Ebenfalls bemerkenswert: 72 % aller befragten Schweizer und Schweizerinnen stimmen zu, dass persönliche Gesundheitsprävention stark von den finanziellen Mitteln abhängt und verstärkt zugänglich für alle gemacht werden soll. Eine nationale Präventionsstrategie würden heute rund 65 % annehmen oder eher annehmen.

Fazit

Der Doetsch Grether-Präventionsmonitor 2025 macht deutlich: Frauen betrachten Prävention ganzheitlich – mit besonderem Fokus auf mentale Gesundheit und alltägliche Lebensführung.

Für viele Frauen sind mentale Stärke, gesunde Ernährung, Nahrungsergänzung und ein bewusster Umgang mit Stress die Säulen ihrer Gesundheitsvorsorge. Prävention wird nicht nur als Schutz vor Krankheit, sondern als aktiver Teil eines gesunden Lebensstils verstanden.

Kommentare

User #4167 (nicht angemeldet)

Mentale gesundheit wenn alles viel viel zu teuer ist, du deine wohnung bald verölierst und kein mehr finden wirst, ältere leute die nur so zittern wenn die häuser im quartier demoliert werden, und da redet man noch von mentaler gesundheit?

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