Fällt Eltern ein zu kleiner Hoden bei ihrem Sohn auf, sollten sie das ärztlich abklären lassen. Es könnte das Klinefelter-Syndrom sein.
Junge Baby Teddy Tuch
Von 500 neugeborenen Jungen leidet einer am Klinefelter-Syndrom. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Klinefelter-Syndrom bezeichnet eine Abweichung bei den Geschlechtschromosomen.
  • Es zeigt sich bei Jugendlichen in einem deutlich zu kleinen Hoden, der sich fest anfühlt
  • Das Problem: Unfruchtbarkeit, weshalb eine frühe Diagnose wichtig ist.

Ein deutlich zu kleiner Hoden, der sich fest anfühlt, ist bei Jugendlichen das auffälligste Merkmal des Klinefelter-Syndroms.

Ursache dieser Erkrankung ist eine Abweichung bei den Geschlechtschromosomen. Betroffen ist einer von 500 neugeborenen Jungen.

Mann Unterhose lang Hoden
Beim sogenannten Klinefelter-Syndrom ist eine frühe Diagnose wichtig: Jungen und Männer können dann gut behandelt werden, um die Folgen zu minimieren. - Oliver Berg/dpa/dpa-tmn

Allerdings wird das Klinefelter-Syndrom häufig spät oder gar nicht diagnostiziert.

Ein beidseitiger Hodenhochstand kann ein erstes Anzeichen sein – die Hoden bleiben nach der Geburt im Bauchraum und wandern nicht oder erst spät in den Hodensack.

Diagnose auch mit Blick auf Vaterschaft wichtig

In der Pubertät sind es dann die zu kleinen und festen Hoden, die auffallen können.

Eine frühe Diagnose ist wichtig, denn das Klinefelter-Syndrom macht in der Regel unfruchtbar.

Rechtzeitig erkannt, können noch Samen gewonnen und für eine spätere Vaterschaft eingefroren werden. Als Erwachsene werden Betroffene dann oft medikamentös behandelt, um weitere Folgeerkrankungen zu verhindern

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